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The Avengers-Kameramann fühlt sich missverstandenGetty ImagesZur Bildergalerie

The Avengers-Kameramann fühlt sich missverstanden

31. Okt. 2011, 21:46 - Promiflash Redaktion

Gestern noch wurden Auszüge eines Interviews des The Avengers-Kameramannes Seamus McGarvey (44) mit dem Irish Film & Television Network öffentlich, in dem er vorgab, für einige Szenen des Mega-Blockbusters ein iPhone verwendet zu haben. In den vermeintlichen Original-Interview-Auszügen soll er behauptet haben, dass man diese auch im Trailer sehen könne. Der Film erhalte somit einen besonderen Look.

Heute vermeldet The Hollywood Reporter in einem Update eine Stellungnahme McGarveys, die dieser Behauptung widerspricht. „Ich habe darüber gesprochen, dass Filmemacher Zugang zu einer ganzen Bandbreite neuer Technologien haben, welche die Optionen ihres Handwerks erweitern. Ich erwähnte, dass das iPhone und die Canon 5d Mk II die augenblicklich verwendeten Techniken in vielen Hollywood-Produktionen sind. Ich habe die Canon für einige Aufnahmen des Marvel Avengers Films genutzt. Unglücklicherweise wurde das so aufbereitet, als hätte ich mit dem iPhone gedreht. Das ist nicht wahr.“ Auch Disney habe laut The Hollywood Reporter in der Zwischenzeit bestätigt, nichts im Film sei mit dem iPhone aufgezeichnet worden. The Irish Film & Television Network wird nun beschuldigt, den Kameramann, der Filme wie „High Fidelity“ (2000), „...und dann kam Polly“ (2004) oder „We Need to Talk About Kevin“ (2011) drehte, schlicht und ergreifend falsch zitiert zu haben, hat sich bis dato aber noch nicht dazu geäußert.

Der grundsätzliche Fakt ist im Grunde aber der Gleiche geblieben, für das millionenschwere Projekt hat McGarvey auf günstiges und handliches Equipment zurückgegriffen. Bei der Canon-Kamera handelt es sich um eine digitale Spiegelreflex-Kamera, mit der man auch Full HD-Videoaufnahmen machen kann, deren Kaufpreis ein Vielfaches unter dem Wert einer professionellen Filmkamera liegt. Wenn es dem Stile und der künstlerischen Qualität des Filmes dient, hat der Filmemacher, wie er selbst sagt, viele Optionen und Freiheiten. Wozu also die ganze Aufregung?


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