Nervt es Christoph Waltz, Deutsche zu spielen?
Wenn man Christoph Waltz (56) fragt, ob Quentin Tarantino (49) für den großen Durchbruch in seiner Schauspielkarriere verantwortlich ist, dann bekommt man von dem österreichischen Charakter-Darsteller ein kurzes und eindeutiges „JA!“ zu hören.
Mit der Rolle des SS-Standartenführers Hans Landa brachte Regisseur Tarantino Christoph Waltz in „Inglourious Basterds“ groß heraus und ihm einen Oscar als bester Nebendarsteller ein. Und nun spielt der gebürtige Wiener in „Django Unchained“ Dr. King Schultz, Zahnarzt aus Düsseldorf. Und sowohl die nächste Oscar-Nominierung als auch der zweite Golden-Globe-Gewinn folgten direkt wieder auf den Fuß. grandioser Erfolg, aber nervt es Christoph Waltz als Österreicher eigentlich, dass er in seinen großen Tarantino-Filme nun immer Deutsche gespielt hat? Promiflash fragte ihn dies im Interview.
„JA! Ich würde DEUTLICH lieber einen Österreicher spielen!“, antwortet er lachend, sagt dann aber: „Nein, Quatsch. Es nervt mich gar nicht. Ich spiele das was gute Rollen sind und wenn das eben ein Deutscher ist, dann spiele ich auch einen Deutschen. Was soll man machen...“ Also egal was Herr Waltz von sich gibt, man merkt am Unterton schon, dass er durchaus auch mal gerne einen Österreicher verkörpern würde.
Aber immerhin -- nach dem skrupellosen, bösartigen SS-Mitglied bekam er nun die Rolle als 'Guter', als sympathischer Kopfgeldjäger. „Böse oder gut – wie soll man das spielen?“, kommentierte Waltz dies. „Ich spiele die Rolle, die er geschrieben hat und es ist natürlich toll, wenn man zwei so unterschiedliche Rollen bekommt.“ Und zwei Oscar-Nominierungen in Folge sind ja auch ein hübscher Nebeneffekt!