Tom Riddle: Gab es den "Dunklen Lord" wirklich?
Seit dem letzten Jahr überschwemmen Briefe das Grab von Thomas Riddell in Edinburgh. Geschrieben werden sie von Harry Potter-Fans, die aufgrund der Geschichten von J.K. Rowling (48) glauben, dass es sich bei dem Grab um die letzte Ruhestätte von Tom Riddle, besser bekannt als Lord Voldemort, handelt. Gab es den "Dunklen Lord" also wirklich?
Bei der Grabstätte auf dem Greyfriars Kirkyard Friedhof in Edinburgh handelt es sich um die letzte Ruhestätte des verstorbenen Thomas Riddell, der ein früherer General gewesen sein soll. Er starb im Jahr 1806 im Alter von 72 Jahren. Sein Name soll J.K. Rowling für die Figur von Tom Riddle bzw. Lord Voldemort in den "Harry Potter"-Romanen inspiriert haben.
Die Autorin schrieb einen großen Teil von "Harry Potter und der Stein der Weisen" im Elephant House Cafe in Edinburgh. Von dort aus konnte sie auf den Greyfriars Kirkyard Friedhof blicken. Auch andere Bauten und Straßen in Edinburgh dienten Rowling als Vorlage für die Schauplätze in den "Harry Potter"-Romanen. Darunter die Victoria Street, die zur "Diagon Alley" wurde, sowie die George Heriot's School als Vorlage für "Hogwarts".
Bereits 2013 entdeckten die ersten Fans die Grabstätte auf dem Friedhof und hinterließen seitdem Blumen und Briefe. Es gibt sogar inoffizielle Potter-Touren, bei denen Fans wie auf einer Sightseeing-Tour zu den Plätzen gefahren werden, die Rowling inspiriert haben. Richard Lewis, ein Mitglied des Stadtrats von Edinburgh, sagte im vergangenen Jahr gegenüber Daily Record noch: "Wenn der Grabstein von Thomas Riddell mehr Besucher in die Stadt zieht, ist dies natürlich zu begrüßen." Doch mittlerweile wurde von offizieller Seite her der Auftrag gegeben, das Grab von den Briefen zu befreien, um die Ruhestätte von Thomas Riddell zu schützen.
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