DiCaprio schläft im toten Pferd: Ist "The Revenant" zu hart?
Mit seinem neuesten Film hat Leonardo DiCaprio (41) seiner eh schon illustren Liste erfolgreicher Filme und außergewöhnlicher Rollen wahrlich noch einmal die Krone aufgesetzt. Alle Welt spricht über "The Revenant" und Leos Performance. Immerhin: Einen Golden Globe brachte ihm der Streifen schon ein und auch eine überfällige Oscar-Auszeichnung scheint zum Greifen nah. Tatsächlich erklärte Leonardo bereits, dass kein Dreh ihm bisher so viel abverlangt habe und wirklich: Teils brutale und realistische Szenen sind das beeindruckende Ergebnis. Aber ist "The Revenant" vielleicht sogar schon zu hart?
Zusammen mit seinen Co-Stars rund um Tom Hardy (38) und Regisseur Alejandro González Iñárritu (52) reiste Leonardo an die entlegensten Orte Kanadas und spielte seinen Part des Trappers Hugh Glass unter schwersten psychischen und körperlichen Bedingungen. Im fertigen Film sind ihm die Strapazen auch wirklich anzusehen. Das im frühen 19. Jahrhundert in der einsamen, nur von wilden Indianern bevölkerten, Wildnis spielende Drama schont die Zuschauer vor der Kinoleinwand nicht eine Sekunde.
Eine lebensbedrohliche Situation löst die nächste ab, brutale Kämpfe mit den amerikanischen Ureinwohnern und schwere Verwundungen werden ebenso realistisch gezeigt wie der minutenlang dauernde Bärangriff auf Leos Filmfigur. Damit nicht genug: Leonardos Charakter wird lebendig eingegraben, muss sich von roher Bisonleber ernähren und löst schlussendlich sogar die Haut eines Pferdekadavers ab, um sich darin eingewickelt schlafend warm zu halten.
Realistisch und grenzwertig - das sind wohl genau die richtigen Adjektive, um "The Revenant" zu beschreiben. Eins haben die Filmverantwortlichen erreicht: Ihr Projekt sorgt für Schlagzeilen. Aber ist "The Revenant" für die Zuschauer doch zu harter Tobak?
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