"Verdammte Folter": Christina Applegate litt an Essstörung
Mit ihrer Rolle als Kelly Bundy in "Eine schrecklich nette Familie" gelang Christina Applegate (52) als 15-Jährige der Durchbruch. An der Seite von Ed O’Neill (78), Katey Sagal (70) und David Faustino spielte sie die hübsche, blonde Tochter, die mehr mit ihrem Aussehen als ihrem Wissen glänzte – in der Show ist sie dank ihres Serien-Vaters als "Dumpfbacke" bekannt. Wie die Schauspielerin nun im "MeSsy"-Podcast verrät, kostete sie die Show ihre Gesundheit. "Ich habe mir jahrelang das Essen vorenthalten", erklärt sie und fügt hinzu: "Es war eine verdammte Folter."
Ihre Mama, Nancy Priddy, habe sie bei dem Wahn unterstützt, gibt die "Dead to Me"-Darstellerin preis: "Wenn ich nur noch 50 Kilo wog, fragte meine Mutter: 'Wie hast du das geschafft?' Ich schaffte das, weil ich eine Essstörung hatte." Ihre Mahlzeiten haben aus gerade einmal "nur fünf Mandeln am Tag" bestanden. Fiel das Essen doch größer aus, "weinte ich und verließ das Haus nicht mehr. Das habe ich Jahre und Jahre so gemacht", verrät Christina weiter. Ihr damaliges Ziel: "[Ich] wollte, dass meine Knochen herausragen". Obwohl ihre Stylistin ihre Kleidung in Größe 36 bereits enger nähen musste, habe sie sich immer noch fett gefühlt. Sie habe jahrelang kein Entkommen aus diesem Essverhalten gefunden, noch bis sie 30 war, damit zu kämpfen gehabt – und bis heute machen sich die "Dämonen" ab und zu bemerkbar.
Aus ihrer Gesundheit macht Christina kein Geheimnis – so hat sie unter anderem ihre MS-Diagnose publik gemacht. Die Emmy Awards-Gewinnerin leidet seit geraumer Zeit an der Nervensystemerkrankung Multiple Sklerose. Ihr Alltag sei von den schrecklichen Symptomen bestimmt, erzählte sie im People-Interview: "Ich mache mir in die Hose, weil ich es nicht rechtzeitig ins Bad schaffe. [...] Der Schmerz, die Taubheit und die Probleme mit dem Gleichgewicht – es ist furchtbar." Trotz allem wolle der Filmstar jedoch versuchen, positiv zu bleiben.