Michael Jacksons Arzt verliert seine Zulassung
Ist dies das Ende der Karriere von Dr. Conrad Murray? Im Zuge des laufenden Mordprozesses um Michael Jacksons (†50) Tod hat der Richter ihm nun vorläufig die ärztliche Zulassung entzogen. Für den Arzt, der den King of Pop in seinen letzten Stunden behandelte, bedeutet das, dass er für die Dauer des Prozesses nicht praktizieren darf.
Richter Michael Pastor hat somit einem Begehren der Ärztekammer in Kalifornien stattgegeben, die sich bereits zwei Mal dafür ausgesprochen hatte, ihm die Lizenz zu entziehen. Murray hat nun 24 Stunden Zeit, die Ärztekammern in Texas und Nevada von der Entscheidung zu informieren; auch dort darf er vorläufig nicht arbeiten.
Für Murray dürfte das ein herber Rückschlag sein, denn er benötigt das Einkommen, um die hohen Gerichtskosten und sein Anwaltsteam bezahlen zu können. Manche sprechen bereits davon, dass dies ein gewiefter Schachzug sein könnte, um ihn davon abzuhalten, sich im Prozess angemessen zu verteidigen.
Währenddessen spricht sich ein weiterer Patient für den Arzt aus und hält die Anschuldigungen für völlig unangemessen. Murray sei ein hervorragender Mediziner und ihm würde mit dem Prozess Unrecht widerfahren. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Richter und die Geschworenen in diesem schwierigen Prozess entscheiden werden.