Annett Louisan von Casting-Shows deprimiert
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Annett Louisan von Casting-Shows deprimiert

- Promiflash Redaktion
Lesezeit: 3 min

Annett Louisan (33) kommt nach einer etwas längeren Pause endlich wieder zurück ins Rampenlicht und hat im Interview mit Promiflash nicht nur über ihre eigene Musik und ihre Liebe zu Frankreich, sondern auch über Castingshowformate wie DSDS und ihre Tücken gesprochen.

Annett selbst verfolgt die Shows nämlich nicht im TV, sieht in ihnen aber beides: Chance und Gefahr. „Irgendwie muss ich schon sagen, dass mich solche Sendungen deprimieren. Ich sehe das jetzt zwiegespalten. Auf der einen Seite gibt es ganz viele neue Talente, die aber natürlich in so einem Format nicht auf die richtige Weise gefördert werden und vielleicht auch zu schnell verbrannt“, kritisiert sie DSDS und Co. und sieht vor allem im Zeitmangel und dem Erfolgsdruck der dahinterstehenden Labels ein Problem: „Also ich habe ein bisschen Angst davor, dass gerade mit junge Menschen nicht gut umgegangen wird. Dass das einfach eine Maschinerie ist von den Dingen. Aber richtig bewerten kann ich das natürlich nicht. Eine Künstlerkarriere, da muss man dran bleiben und das dauert unter Umständen auch einfach ein bisschen länger. Die Labels haben gar nicht so einen langen Atem mehr, so lange jemanden zu fördern. Jeder hat so sein Zeitfenster, bei den einen dauert es länger, bei den anderen geht es schneller. Da haben sich die Zeiten schon sehr verändert“, zeigt sich die Sängerin besorgt.

Doch würde Annett vielleicht einmal selbst in einer DSDS-, Supertalent- oder Popstars-Jury sitzen wollen? Eher nicht, wie sie weiter erzählt: „Ich glaube ich bin da nicht für geeignet. Ich mag das eigentlich gar nicht so Künstler und Musik zu bewerten. Bei jedem ist das was anderes.“ Allerdings muss sie dann doch zugeben, dass sie erst kürzlich in einer Jury tätig war, jedoch für ein etwas anderes Format als DSDS. „Ich hab ja eine etwas andere Juroren-Funktion vor Kurzem auch eingenommen und zwar für den Kinder Kanal. 'Dein Song' heißt das Format, wo der beste Songwriter des Jahres gekürt wird. Das war sehr interessant. Das Format ist natürlich geprüft und da gibt es keine Verletzungen, es kommt nur auf das Können des jungen Songwriters an. Und da war es für mich beispielsweise auch sehr schwer die Performance desjenigen außen vor zu lassen und wirklich nur das Musiklied, das Stück zu bewerten und das ist halt so eine Sache, die mir viel viel Spaß gemacht hat und ich beeindruckt war von dem Können der ganz Jungen. Das war ganz toll, hat ganz viel Spaß gemacht.“

Somit kann man sich zwar über ein musikalisches Comeback von Annett Louisan freuen, auf einem Juroren-Stuhl neben Dieter Bohlen (57) und Co. werden wir sie aber wohl so bald nicht erleben.