Emily Blunt - vom Stotterer zum Hollywood-Star
Vor einigen Monaten sahen wir einen tollen biografischen Film im Kino, der das Thema Stottern zum Thema hatte. Colin Firth (50) mimte in The Kings Speech König George VI, der mit witzigen Methoden an seinem Sprachfehler arbeitete, um seine royalen Pflichten erfüllen zu können. Doch nicht nur im Film gibt es solche mitreißenden Geschichten. Emily Blunt (28), die wir zum Beispiel als bissige Sekretärin aus „Der Teufel trägt Prada“ kennen, hatte nämlich dasselbe Problem.
In einem Interview mit dem New York Magazine erzählte die Schauspielerin, dass sie es letztendlich ihrem Sprachfehler zu verdanken hat, heute das zu sein, was sie ist. In ihrer Schulzeit ärgerte sie sich viele Jahre mit dem bösen Problem herum, was ihr die so schon schweren Teenager-Jahre nicht gerade erleichterte. Ein netter Lehrer nahm sich aber ihrer an und versuchte der Armen zu helfen. Er überredete die kleine Emily, vor einem Publikum zu sprechen und das Stottern durch die Benutzung verschiedener Stimmen zu unterdrücken. Sie erklärt sich den Erfolg mit der ungewöhnlichen Methode heute folgendermaßen: „Wenn du einmal dazu imstande bist, dich selbst fließend sprechen zu hören, im Gegensatz zu diesem schrecklichen Stottern, erlangst du das Vertrauen, dass dir das immer und immer wieder gelingen könnte.“
In dem neuen, quasi erzwungenen Hobby entdeckte sie dann eine wahre Leidenschaft, die sich schicksalhafterweise zu einem mehr als lukrativen Traumjob entwickelte. Emilys Geschichte klingt schon fast wie aus einem Drehbuch. In der Verfilmung dessen würde allerdings Colin Firth als geübter Stotterer etwas fehl am Platz wirken...