Bono sah Schwächen beim Spider-Man-Musical
Gestern gab es am Broadway die Premiere des teuersten Musicals aller Zeiten: „Spider-Man: Turn off the Dark“ gab seinen Einstand. Prominente Gäste wie Schauspieler Matt Damon (40) oder sogar der ehemalige US-Präsident Bill Clinton (64) sahen sich die erste Aufführung an, doch es war ein langer Weg, bis das Musical den Weg auf die Bühne fand.
Ein Stuntman fiel 10 Meter in die Tiefe, Mitglieder der Crew wurden ausgetauscht und an der Story wurde hin und her geschoben. Dadurch gab es einige Verzögerungen - ganze sechs Mal wurde die Show nach hinten geschoben, nachdem eine unfertige Preview bereits im November 2010 stattfand. Die Musik für das Stück wurde von den U2-Bandmitgliedern Bono (51) und The Edge (49) komponiert, doch auch sie wissen, dass die Musical-Umsetzung von Spider-Man erst reifen musste. „Die erste Version der Inszenierung war großartig anzusehen. Sie war sehr innovativ und magisch. Aber die Story funktionierte einfach nicht“, erzählte Bono showbizspy.com. Er fügte kritisch hinzu: „Ich denke, wir sind noch immer zehn Prozent entfernt von dem Level, das die Show mit der Zeit erreichen wird.“ U2-Gitarrist The Edge merkte dazu an: „Man sagt ja, dass Broadway Shows niemals fertig sind, sie werden nur irgendwann eröffnet.“
Vor der Premiere sei Bono aber müde gewesen, sich selbst in die kritische Rolle zu drücken. Er wolle sich einfach nur unter die Zuschauer mischen und die Vorstellung genießen. Nach der vielen Arbeit und den vielen Problemen auf dem Weg zur Premiere hat er sich das auch ohne Frage verdient.