DSDS-Massenhysterie: Ermittlungen eingestellt
Es war ein Ausnahmezustand, der vor rund vier Monaten im Oberhausener Einkaufszentrum Centro herrschte. Und das nur, weil die Kandidaten der Castingshow Deutschland sucht den Superstar eine Autogrammstunde geben wollten. Anstelle von den erwarteten 5.000 Fans erschienen plötzlich 20.000! Die Folge: Panik, Kreislaufkollaps und 60 Verletzte.
Die Staatsanwaltschaft leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren ein, das laut digitalfernsehen.de nun endgültig eingestellt wurde. Weder dem Centro-Management als Veranstalter noch „sonstigen beteiligten Stellen“ könne ein Vorwurf gemacht werden, die Vorkehrungen seien ausreichend gewesen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Duisburg am Dienstag mit.
Die 60 Verletzungen, die es am 27. März im Zuge der Massenpanik gab, schockierte nicht nur RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer, „Das hat es in der Geschichte von DSDS noch nicht gegeben“, sondern auch die Kandidaten selbst. „Es war schlimm zu sehen, dass sie alle am brüllen, am schreien, am drängeln waren“, sagte Sarah Engels (18) damals zu Promiflash, „wie in einem James Bond Film.“
Auch nachdem der DSDS-Sieger Pietro Lombardi (19) gekürt wurde, gab es einige Ausnahmezustände bei Signierstunden. Erst im Juni dieses Jahres musste die Autogrammstunde in der Schweizer Shopping-Galerie „Stücki“ abgebrochen werden, da 6.000 Fans ihr Idol sehen wollten, und nicht, wie erwartet, 1.500.