Charlotte Roche: Stiefvater übt scharfe Kritik
Charlotte Roches (33) neues Buch „Schoßgebete“ ist seit gerade mal fünf Tagen auf dem Markt und schon rangiert es auf Platz drei der Focus-Bestsellerliste. Doch einer kann sich nicht über den Erfolg freuen. Charlottes Stiefvater Ulrich Busch, der damals mit ihrer Mutter Liz verheiratet war, erhebt schwere Vorwürfe und übt scharfe Kritik an seiner ehemaligen Stieftochter.
Die Moderatorin beschreibt in dem Buch unter anderem, den Autounfall bei dem vor zehn Jahren ihr Bruder (21) und ihre beiden Halbbrüder (9 und 6) ums Leben kamen. Die Familie war auf dem Weg zu Charlottes Hochzeit in London. „Ohne Rücksicht, Skrupel und Respekt wird das Familienunglück zur Schau gestellt und vermarktet“, so der Stiefvater, der bei dem Unfall auch einen leiblichen Sohn verlor, gegenüber stern.de. Er wirft ihr außerdem Charakterschwäche vor. Busch will jetzt juristische Schritte gegen Charlottes Buch einleiten.
Doch seine Vorwürfe enden hier noch nicht. Vor einem Jahr soll Charlotte ihn um die Unterlagen zu dem Unfall gebeten haben. Unter dem Vorwand sie brauche diese für ihre therapeutische Behandlung, versuchte sie ihren Stiefvater dazu zu bewegen ihr die Materialien auszuhändigen. Der hatte allerdings von Anfang an ein schlechtes Gefühl bei der Sache und verweigerte. „Jetzt weiß ich, wofür sie die Dokumentation haben wollte. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht", so Busch.
Charlotte hingegen gibt zwar zu danach gefragt zu haben, bestreitet allerdings, dass sie die Unterlagen für das Buch habe ausschlachten wollen. Fest steht jedoch, dass der Unfall und die Charaktere in dem Buch, Charlottes Familie und den Geschehnissen aus dem Jahr 2001 doch sehr ähnlich sind. Ob es sich dabei um eine therapeutische Verarbeitung oder doch skrupelloses Ausschlachten handelt, wird dann wohl bald vor Gericht entschieden.
