Apple-Genie: Wer erbt Steve Jobs' 8.3 Milliarden?
Nach dem Tod eines berühmten Menschen stellt sich früher oder später bei vielen die Frage, welche Hinterbliebenen das Vermögen des Verstorbenen erben werden. Diese Frage ist natürlich noch interessanter, wenn es sich dabei um den Nachlass eines der reichsten Menschen der Welt handelt. Bei vielen prominenten Verstorbenen, wie Anna Nicole Smith (†39), brach kurz nach ihrem Ableben ein erbitterter Streit um das Erbe aus. Auch bei dem Apple-Gründer Steve Jobs († 56) scheint die Frage, wer ein Stück der 8.3 Milliarden Dollar des Verstorbenen erhält, nicht ganz einfach geklärt zu sein.
Daran ist nicht zuletzt sein Privatleben schuld. Auch wenn der Firmenchef ein eher skandalfreies Leben führte, ist seine Familiengeschichte dennoch kompliziert. Jobs wurde 1955 von Clara und Paul Jobs adoptiert, die allerdings beide bereits verstorben sind. Das Ehepaar adoptierte ein weiteres Kind, Patti Jobs, die ein gutes Verhältnis zu Steve hatte. Seine leibliche Mutter, Joanne Simpson, lernte der Milliardär erst im Erwachsenenalter kennen, während er zu seinem leiblichen Vater Abdulfattah Jandali keinen Kontakt haben wollte. Das Verhältnis zu seiner leiblichen Schwester Mona beschreibt Jobs allerdings ebenfalls als innig.
Ganz oben auf der Liste der potenziellen Erben stehen natürlich seine Frau Laurene Powell, mit der er seit 1989 verheiratet war, und ihre drei gemeinsamen Kinder. 1978 brachte seine damalige Freundin Chris-Ann Brennan allerdings ein Mädchen zur Welt, dessen Vaterschaft Steve bis zur Durchführung eines Vaterschaftstestes abstritt. Da die Vaterschaft durch diesen allerdings bestätigt wurde, kann die heute 33-Jährige ebenfalls mit einem Teil der 8.3 Milliarden Dollar rechnen, selbst wenn sie nicht im Testament des iPhone Vaters vermerkt wurde.
Im Detail erfahren, wer wie viel geerbt hat, werden wir wohl erst mit der Offenlegung des Testaments in wenigen Wochen. Die rechtmäßigen Erben dürfen sich dann nicht nur auf das Vermögen von 8.3 Milliarden Dollar freuen, sondern auch über 338 amerikanische Patente und Patentanmeldungen für die verschiedensten Technologien, zu denen auch die Patente für iPhone, iPod und Co. gehören sollen, Autos im Wert von mehreren Tausenden von Dollar sowie hochwertige Immobilien.