Scarlett Johansson passt nicht zu Lisbeth Salander
Gerne hätte Scarlett Johansson (26) in dem Remake von The Girl With The Dragon Tattoo ( zu deutsch: "Verblendung") neben Daniel Craig (43) die weibliche Hauptrolle gespielt. Doch der Regisseur David Fincher (49) lehnte sie ab und vergab die Rolle der berüchtigten Lisbeth Salander stattdessen an die bisher noch ziemlich unbekannte Rooney Mara (25).
Dass Scarlett für eine Rolle tatsächlich einmal nicht infrage kommen würde, verwundert uns sehr, doch kann der Regisseur seine Entscheidung begründen. Es hat nichts damit zu tun, dass er den sexy Hollywood-Star vielleicht nicht leiden könnte, sondern schlichtweg damit, dass Scarlett ihm für den Film zu berühmt ist. Man sollte zwar meinen, dass die Berühmtheit des Stars eben gerade gut für den Streifen wäre, aber anscheinend empfindet das der Regisseur anders.
Im speziellen Fall der Lisbeth Salander, so erklärt Fincher dem Vogue-Magazin, sei die Berühmtheit eher hinderlich. Salander solle ein quasi unbekanntes Wesen sein, das neugierig mache: „Ich versuche immer wieder, es zu erklären. Salander sollte wie E.T. sein. Wenn man E.T.-Puppen vor dem Film auf den Markt gebracht hätte, hätten die Leute gesagt: ' Was ist dieses matschige Ding?'“ Doch unbekannt und seltsam könne Scarlett eben aufgrund ihrer Karriere nicht mehr wirken, Fincher meint sogar, die Leute würden es gar nicht erwarten können, Scarlett nackt zu sehen: „Wir sahen wunderbare Leute. Scarlett Johansson war super. Es war ein tolles Casting, ich sage es euch. Aber es ist nun mal so mit Scarlett, dass man es kaum abwarten kann, bis sie ihre Klamotten auszieht.“
Und das ist eben nicht die Message, die mit Lisbeth Salander verbunden sein soll. Ist Scarlett also nicht nur zu berühmt, sondern auch zu sexy? Die Rolle ging jedenfalls an Rooney Mara, die mit ihrer Salander-Version beweisen kann, wie talentiert sie ist und dass David Finchers Entscheidung die Richtige war.
