Nach rassistischem Rihanna-Artikel: Kündigung
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Nach rassistischem Rihanna-Artikel: Kündigung

- Promiflash Redaktion
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Rihanna (23) hat es zurzeit wirklich nicht einfach. Erst vor Kurzem wurde die Sängerin von einem Hotel-Gast beschimpft, nun musste sie sich auch noch über rassistische Äußerungen in dem holländischen Magazin „Jackie“ ärgern. Denn eine Modekolumnistin bezeichnete sie als „ultimative Negerschlampe“ und unterstellte ihr noch dazu eine Herkunft aus Jamaica, obwohl die sexy Sängerin ja bekanntlich aus Barbados stammt. Des Weiteren stand in dem Artikel: „Die Gangs auf der Straße haben Respekt vor ihr. Sie hat einen Ghettoarsch und ein goldenes Kehlchen. Und sie spielt damit: Was rauf kann, kann auch runter, und wenn das heißt, dass sie auf der Bühne halbnackt ist, dann soll es so sein.“ Das fand sie, verständlicherweise, unpassend und so machte sie sich mal wieder auf Twitter Luft.

Sie schrieb: „Ich hoffe, ihr könnt Englisch lesen, denn euer Magazin ist ein schlechtes Beispiel für die Evolution der Menschenrechte. Ich finde euch respektlos und recht verzweifelt. Es gibt Tausende von holländischen Mädels, die es lieben würden, wenn ihr Engagement und der Beitrag für euer Land mal anerkannt würde. Denen hättet ihr einen Artikel widmen können. Anstatt dessen druckt ihr einen, der eine ganze Rasse degradiert. Das ist euer Beitrag: Ihr heizt die Rassentrennung an! Mit allem Respekt und im Interesse meiner Rasse, hier sind meine zwei Wörter für euch: F*** YOU!!!“

Die Chefredakteurin des Magazins Eva Hoeke entschuldigte sich prompt laut MTV auf der Facebook-Seite des Magazins. Sie sei sehr geschockt darüber, finde es aber gut, dass auf der Seite eine Art Diskussion darüber entstanden sei, denn das würden viele nicht machen. Außerdem schrieb sie: „Das hätte nie passieren dürfen. Der Autor wollte niemanden beleidigen. Natürlich wurde er darauf angesprochen und ich versichere hiermit, dass solche Wörter nie wieder in dem Magazin erscheinen werden. Des Weiteren hoffe ich, dass ihr wisst, dass absolut kein rassistisches Motiv hinter der Wortwahl steckt. Es war dumm und naiv zu denken, dass dies eine akzeptable Form des Slang ist. Wir können nur eines tun: uns entschuldigen. Und hoffen, dass die anderen es akzeptieren werden.“

Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn nur kurze Zeit später wurde eine Pressemitteilung veröffentlicht, die den Rücktritt der Chefredakteurin bekanntgab. Die Worte wären nur dazu da gewesen, um Rihannas Stil zu beschreiben, sollten aber niemals jemanden persönlich verletzen. Außerdem habe sie eine Richtigstellung angeboten, aber eingesehen, dass das nicht ausreichend sei: „Ich bin nun zu dem Schluss gekommen, dass eine Richtigstellung nicht der richtige Weg ist. Durch den Lauf der Dinge haben mein Verleger und ich beschlossen, dass meine Glaubwürdigkeit nun angeschlagen ist und es deswegen besser ist, wenn ich meine Position als Chefredakteurin von 'Jackie' unverzüglich beende.“ Rihanna wurde aber noch eine Stellungnahme dazu in der nächsten Ausgabe angeboten, worauf sie sich aber noch nicht gemeldet habe.

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Russell Brand, Taylor Swift und Katy Perry im Januar 2010 in Beverly Hills
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Chris Brown und Rihanna, 2013
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