Dschungelcamp-Tief trotz Quoten-Hoch
Die Quoten top, der Inhalt flop: Das ist die Bilanz vieler Dschungelcamp-Zuschauer, die sich von der aktuellen Staffel genauso viel Streit, Lästereien und Skandale wie im Vorjahr erwartet hatten. Bekommen haben wir bisher aber nur die immer gleichen Brüste von Micaela Schäfer (28), sinn- und endlose Diskussionen von der inzwischen ausgeschiedenen Ramona Leiß (54) und einen ganzen Haufen Promis, die sich lieber in der Hängematte die Decke über den Kopf ziehen, als für Gesprächsstoff in deutschen Haushalten zu sorgen.
Der Grund? Vielleicht die Überstrapazierung des Formats, das RTL seit 2004 in unregelmäßigen Abständen Traumquoten beschert hat. Als die Show damals startete, sahen die Kürung des Dschungelkönigs (Costa Cordalis, 67) traumhafte 8,07 Millionen Menschen. Die letzte Staffel, die vom Streit zwischen Sarah Knappik (25) und Jay Khan (29) lebte, wurde durchschnittlich von 7 Millionen, das Finale sogar von 9,04 Millionen verfolgt. Dagegen sind die diesjährigen Zahlen etwas geringer - bei etwa 6,5 Millionen Fans – immer noch traumhaft, sodass die nächste Staffel bereits in Sack und Tüten sein dürfte. Der kleine Einbruch zeigt aber auch, dass der aktuellen Camp-Besatzung trotz Peep-Show und Mini-Flirt ein wenig der Pep fehlt, sodass die tägliche Dschungeldosis an manchen Stellen eher zur Pflicht als zum voyeuristischen Schauspiel gerät. Schade eigentlich, dabei birgt das Format noch so viel Potenzial, das derzeit aber in etlichen Insektenduschen unterzugehen droht.
Vielleicht bringen die ungleichen Rest-Kandidaten ja noch in den letzten Tagen ein wenig mehr Spannung ins Camp und vergessen ab und zu auch mal, dass die Kameras jeden Schritt und Spruch aufnehmen. Die Zuschauer würden es ihnen danken!
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