Berlinale: Thomas Horn & Co verzaubern die Presse
Mit dem Film Extrem laut und unglaublich nah läuft ein sehr ruhiger, aber gefühlvoller Film auf der diesjährigen Berlinale an. Auch für den Oscar in der Kategorie „Bester Film“ ist dieser nominiert und der schwedische Schauspieler Max Von Sydow (82) könnte sogar eine der begehrten Goldstatuen für den „Besten Nebendarsteller“ erhalten.
Der Film handelt von dem neunjährigen New Yorker Jungen Oskar Schell. Dieser verfolgt das Flugzeug-Unglück vom 11. September 2001 am Fernseher und weiß, dass sich sein Vater in den eingestürzten Gebäuden befand und somit tot ist. Zuvor hatten beide jedoch mit einer Schnitzeljagd begonnen, welche Oskar nun fortsetzt. Der Streifen beruht auf dem Roman des Schriftstellers Jonathan Safran Foer (34). In die charakterstarke Rolle des jungen Oskars schlüpfte der sympathische Jungschauspieler Thomas Horn (14) und begeisterte damit die Zuschauer.
Bei der gestrigen Pressekonferenz war Promiflash für euch natürlich live dabei und konnte einen genaueren Blick auf ihn werfen. Ebenfalls anwesend war der charismatische Schauspieler Max von Sydow, welcher besonders von seinen Landsmännern in Schweden sehr vermisst wird, da der gebürtige Theaterschauspieler nach Frankreich gezogen ist. Auch Regisseur Stephen Daldry (51) stattete der Hauptstadt einen Besuch ab und erzählte, wie begeistert er von Thomas Horn war: „Mit Thomas zu arbeiten, war wie mit einem Erwachsenen zu arbeiten. Er war sehr gut vorbereitet.“
Aber Thomas gab auch zu, dass ihm die Rolle einiges abverlangte: „An manchen Tagen habe ich wirklich gespürt, wie der Charakter in meinen Körper übergeht und das war schon sehr herausfordernd. Steven hat mir wirklich geholfen, meinen Charakteren zu verstehen.“ Besonders die Arbeit mit Sandra Bullock (47) und Tom Hanks (55) fand er aufregend: „Ich hatte eine Menge Spaß, denn ich habe mit lustigen Menschen gearbeitet. Was ich besonders gut fand, war, dass die Szenen mit anderen Schauspielern für mich einfacher waren zu spielen. Sie arbeiten so hart, um ihren Charakter perfekt zu machen und gerade weil sie so hart arbeiten, fällt es mir leichter mich dann anzuschließen und deswegen musste ich nicht so hart arbeiten. Außerdem waren sie die ganze Zeit wirklich nett und haben einen unterstützt.“
Und der junge Mann ist auch nicht gerade auf den Mund gefallen. Als der Regisseur eine Frage von einer Journalistin nicht verstand, übersetzte er diese nochmal und beantwortete sie dann auch gleich selbst. Damit sorgte er bei der versammelten Presse für einige Lacher. Hoffen wir mal, dass er seinen Weg im Filmgeschäft machen wird und nicht das traurige Schicksal der Kinderstars erleidet.