Daniel Brühl trank sich für Hollywood Mut an
Eine Rolle in einem Hollywoodstreifen zu ergattern, ist nicht nur eine große Ehre, sondern kann einen auch ganz schön unter Druck setzen. Auch Daniel Brühl (33) hatte ganz schön Lampenfieber, als er in London zu einem Casting für den Film „Rush“ ging. Um seine Aufregung in den Griff zu bekommen, gönnte sich der deutsche Schauspieler vorher allerdings erstmal den ein oder anderen Drink. Wie es aussieht, hat es tatsächlich geholfen, denn Daniel konnte sich neben Chris Hemsworth (28) und Olivia Wilde (28) einen Part sichern.
Wie der 33-Jährige jetzt in einem Interview mit Zeit Online verriet, hatte er sich für sein Vorsprechen Mut angetrunken, um seine Nervosität loszuwerden. „Es begann bereits mit einem allwissenden Taxifahrer in London. Er erkannte mich und sagte: 'Du siehst nervös aus, du musst bestimmt zu einem Casting'“, berichtete Daniel, „Als ich ihm die Adresse genannt hatte, wusste er sofort, welche Produktionsfirma es war. Schließlich riet er mir: 'Geh vor dem Casting in ein altes Pub um die Ecke und bestell dir ein Pint, so bist du entspannt.'“ Und genau das hat er dann auch getan. Eine weise Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. „Einige Tage später hatte ich drei amerikanische Nummern auf dem Handy, da wusste ich: 'Die werden mir nicht dreimal 'nein' sagen.'“
Außerdem gab der Schauspieler zu, dass es eigentlich nie sein großer Traum war, in Amerika durchzustarten. Vielmehr fühle er sich „im europäischen Kino zu Hause“. Der Hollywood-Lifestyle wäre ohnehin nie sein Ding gewesen. Dennoch sei er nun doch froh in einer solchen Produktion mitwirken zu können, denn derzeit gäbe die deutsche Filmindustrie, die momentan sehr auf Komödien ausgerichtet ist, nicht viel für ihn her. „Ich respektiere, was ein Til Schweiger (48) macht, ich gönne ihm den Erfolg – aber es muss auch wieder anderes kommen“, erklärte Brühl. Zu seinem Bedauern ginge man hierzulande aber lieber auf Nummer sicher: „Man muss unbequeme Wege beschreiten, um Einzigartiges zu schaffen. Mittelmaß ist das Schlimmste. Es wird so viel Arbeit und Geld in einen Film gesteckt und am Ende interessiert es niemanden. Dann noch lieber in großem Stile scheitern.“