Bei Konzert: Madonna disst rechte Politikerin
Madonna(53) provoziert seit Anbeginn ihrer Karriere, das ist nichts Neues. Nun aber überschreitet sie in ihrem Kampf für Gerechtigkeit neue Grenzen und das offensichtlich ganz ohne Furcht.
Während ihrer Bühnenshow in Tel Aviv am Wochenende schlug die Queen of Pop die Brücke zur Politik und legte sich offiziell mit der rechtsextremen „Ultranationalistin“ Marine Le Pen (43) aus Frankreich an. Während des Songs „Nobody Knows Me“ erschien Madonnas Antlitz auf einer riesigen Leinwand und veränderte sich mithilfe überlagerter Schnipsel immer wieder zu anderen Gesichtern mit unterschiedlichsten thematischen Schwerpunkten. Für zwei Sekunden war das Haupt der Parteichefin der „Front National“ zu sehen, auf deren Stirn ein Hakenkreuz prangerte. Eine klare Ansage seitens der Sängerin. Madonna bringt Marine Le Pen mit einem der dunkelsten Kapitel seit Menschengedenken und ganz besonders mit dessen Kopf in Verbindung, zeigte sich allerdings auch selbst für den Bruchteil einer Sekunde mit Hitler-Bärtchen und Frisur.
Die verärgerte Rechtspopulistin fackelte nicht lange und meldete sich zu Wort: „Die alternden Sängerinnen müssen von sich reden machen. Da kann man verstehen, dass sie zu solchen Extremen greifen.“ Dass Madonna die extreme politische Einstellung Le Pens mit ihrer Message anzukreiden versucht, ignorierte die Politikerin derweil. Dafür drohte die 43-Jährige ihrer prominenten Widersacherin. Laut DailyMail sagte sie: „Wenn sie das in Frankreich macht... Wir warten ab.“ Le Pen ist der Kopf der französischen Front National. Ihr und der Partei wird schwerer Rechtsextremismus und Rassismus vorgeworfen in ihren Parteiprogrammen ist dies auch deutlich abzulesen. Marine Le Pen ist die Tochter des Ex-Politikers Jean-Marie Le Pen (83), der während seiner beruflichen Laufbahn immer wieder Schlagzeilen aufgrund antisemitischer und rassistischer Bemerkungen machte. Sie übernahm sein Amt im vergangenen Jahr.
Wir sind gespannt, was Madonna für die über 80 Konzerte in petto hat, die sie bis November in 34 Ländern, darunter auch Frankreich, zu spielen plant.