Konny Reimann schlägt sich wacker als Obdachloser
Eigentlich wohnt Konny Reimann (57) ja seit acht Jahren in Texas, aber wie wir bereits berichteten, zog es den prominenten Auswanderer aus einem ganz besonderen Grund zurück in seine Heimatstadt Hamburg. Das sympathische Nordlicht hat nämlich eine kleine Rolle in der TV-Serie „Notruf Hafenkante“ ergattert, denn was passt dort besser hinein als ein Hamburger Original wie Konny. In der heutigen Episode von „Goodbye Deutschland“ durften wir den Laiendarsteller ans Set der beliebten Kriminalserie begleiten:
In der Maske wird der gelernte Handwerker zuerst einmal in den Obdachlosen Ollo verwandelt. Ein paar Haarsträhnen und ein wenig Schmutz ins Gesicht - Konny beäugt sich kritisch und findet: „Man erkennt mich immer noch.“ Trotzdem ist er nun der ruppige Ollo, der sich für Nachschub an der Sprit-Front auf den einen oder anderen Unsinn eingelassen hat. Die Polizei ist ihm schon auf den Fersen. Als es ans Drehen seiner Szenen geht, ist der sonst so gar nicht kamerascheue Familienvater Konny dann doch ein bisschen aufgeregt. „Ich hab meinen Text zwar auswendig gelernt, aber ich glaube, so ein-, zweimal muss ich das nochmal machen in der jeweiligen Situation dann“, stellt der Doku-Star fest. Nach einigen kleinen Texthängern schlägt sich der 57-Jährige dann aber doch wacker und verleiht dem Obdachlosen Ollo seinen ganz eigenen Konny-Reimann-Charme. Und sogar seinem liebstem Hobby, dem Werkeln, kann er am Set nachkommen, denn als eine Abdeckplane den Geist aufgibt, sieht er sich in seinem Element. Behände befestigt er das kaputte Teil an einem Busch und der Dreh kann fortgesetzt werden. Nicht nur Schauspieler, sondern auch Set-Designer - der Reimann kann einfach alles. Auch TV-Beamtin Janette Rauch (50) kann dem hanseatischen Wahltexaner so einiges abgewinnen: „Er hat es toll gemacht! Klar merkt man, dass es für ihn etwas ganz Neues ist, aber es passt einfach super, wenn man hört, dass er ein richtiger Hamburger Jung ist.“ Konny fand den eintägigen Ausflug vor die Kamera „lustig, sonst bin ich immer nur am Schrauben und das ist eine ganz andere Erfahrung für mich.“ Trotzdem freue er sich darauf, aus den „Penner“-Klamotten heraus zu schlüpfen und als Cowboy zurück in seine neue Heimat Texas zu fliegen.
Am 7. Februar 2013 werden wir Konny dann in ungewohnter Manier aber noch einmal durch Hamburg streifen sehen und wer weiß, vielleicht wird aus dem Schrauber ja bald doch noch ein richtiger Schauspieler.