Michael Jackson war privat gerne unglamourös
Er war der King of Pop und ist bis heute eine echte Ikone – doch der Privatmann Michael Jackson (✝50) blieb den meisten verborgen. Dass dieser ein ganz anderer war als der öffentliche Star, weiß Michael Bush (54), sein Kostümbildner und enger Vertrauter. 25 Jahre arbeitete er für den Pop-König und lernte dabei zahlreiche Facetten kennen, über die er nun in seinem Buch The King of Style: Dressing im wahrsten Sinne aus dem Nähkästchen plaudert.
Promiflash traf ihn zum Interview im Hard Rock Café in Berlin und erfuhr einige spannende Details über den Michael Jackson abseits der Bühne. „Er war sehr schüchtern, aber hatte gleichzeitig einen großartigen Sinn für Humor. Es war unglaublich lustig mit ihm zusammen zu sein – egal ob es um Arbeit ging oder nicht. Er konnte vor allem über Slapstick-Momente lachen. Wenn jemand stolperte oder gegen etwas rannte, lachte er laut. Er erfreute sich an so vielem,“ schwärmte sein Freund und Kostüm-Designer.
Das habe sich auch auf die Arbeit mit ihm ausgewirkt. Teilweise hätten sie für eigentlich schnelle Kostüm-Skizzen acht Stunden und mehr gebraucht, „einfach weil wir so viel gelacht haben.“ Privat zeigte sich der sonst stets akkurat gestylte Superstar häufig von einer ganz unglamourösen Seite. „Zuhause trug er gerne gemütliche, weite Kleidung und scherte sich auch nicht darum, wenn sie mal einen Fleck hatte.“
Bush, der auch den berühmten Glitzerhandschuh entwarf und sogar sein perlenbesticktes Totenkleid schuf, habe mit Michael gemeinsam den Entschluss gefasst, ein Buch über seine Style-Entwicklung zu veröffentlichen. Schließlich habe dies immer eine besonders große Rolle in Jacksons Leben gespielt. Auf Bühne seien seine Kostüme ein Teil seiner Kunst gewesen und auch ein Schutzschild, hinter dem er sich verstecken konnte.