Gruselig: Patrick Mohr entführt in die Unterwelt
Eine Fashion-Show der etwas anderen Art bekam das modeverliebte Publikum der diesjährigen Mercedes-Benz Fashion Week Berlin wieder einmal vom Enfant terrible Patrick Mohr (32) geboten. Wie auch schon im Jahr zuvor verzichtete er darauf, seine Visionen für die Herbst-/ Wintersaison 2013/2014 im Zelt am Brandenburger Tor zu zeigen, sondern wählte stattdessen eine ganz andere Location für seine Show.
Im The Block in der Michaelkirchstraße fanden sich Fans des Designers, darunter Cosma Shiva Hagen (31), die Ochsenknecht-Brüder sowie Frida Gold und Bonnie Strange (26), ein, um zu begutachten, welche Visionen ihn mit dem Sportlabel Reebok Classic verbinden. Im Barbereich gab es diverse Schuhkreationen zu bestaunen, während sich im Keller des Hauses Sonderbares abspielte. Zu gruseligen Klängen präsentierten Models, bei denen sich nicht erkennen ließ, ob es sich um Frauen oder Männer handelte, sportliche Mode ganz in Schwarz. Alle Mannequins trugen Glatze und Bart, der den Mund zu verkleben schien. Jumpsuits, Jacken und Co. wurden von diesen "Wesen", wie sie Mohr bezeichnet, aufgetragen. Denn er mag es nicht, zwischen Geschlechtern zu unterscheiden. Überhaupt scheint ihm die Modemaschinerie zuwider: „Diesen ganze Rummel mit den Stars in der Frontrow mag ich nicht. Hier kann jeder herkommen - ob Promi, Blogger oder Obdachloser“, erklärt er in den Katakomben der von ihm auserwählten Location.
Mohr designt, inspiriert, schockt und provoziert - und das ist es, wofür ihn nicht nur die Berliner verehren.