Prinz von Bel-Air: Titelsong löst Amok-Gefahr aus
Now this is the story all about how my life got flipped, turned upside down and I'd like to take a minute just sit right there, i'll tell you how I became the prince of a town called Bel-Air... Ja, spätestens jetzt müsste es klingeln, denn dass es sich bei diesen Zeilen um die ersten Worte des Titelsongs von "Der Prinz von Bel-Air", im Original "The Fresh Prince Of Bel-Air", handelt, ist ja wohl ganz klar. Ganz klar? Wohl nicht, denn wie sich nun in einer Augenarztpraxis in in Ambridge, Pennsylvania zeigte, kennt nicht jeder die Kultserie aus den Jahren 1990–1996.
Eine Arzthelferin löste nämlich einen waschechten Notfalleinsatz der Polizei aus, nachdem sie den Liedtext missinterpretiert hatte, berichtet Beaver County Times. Die Dame wollte einen Highschool-Schüler an einen anstehenden Termin erinnern, rief ihn auf seinem Handy an und erwischte die Mailbox, auf der der 19-Jährige den Titelsong der Serie vorsang. "Shooting some b-ball outside of the school", rappte Will Smith (44) seinerzeit bekanntermaßen und dieser Text sorgte jetzt für ein großes Missverständnis; denn mit dem Werfen von ein paar Körben hatte das, was die Arzthelferin verstand, wahrlich nichts zu tun.
Sie glaubte „Shooting some people outside of the school“ gehört zu haben und verständigte sofort besorgt die Polizei. Der Junge habe einen Amoklauf an seiner Schule geplant, befürchtete sie. Damit ist nicht zu scherzen - die Gesetzeshüter reagierten. Die ausgerückten Beamten riegelten innerhalb kürzester Zeit das gesamte Schulgelände ab, alarmierten den Schulamtsbezirk und schwärmten aus, um den Jungen aus seinem Klassenzimmer zu bewegen. Dieser zeigte sich verwundert, konnte den Irrtum allerdings schnell aufklären. Die Polizei ließ den jungen Mann gehen und ihr Präsident äußerte in einem offiziellen Statement, man habe hier immerhin eine wunderbare Möglichkeit gehabt, seine Abläufe in Notfallsituationen zu prüfen.
Ob man der Frau aus der Arztpraxis nun "The Fresh Prince Of Bel-Air - Season 1-6" auf DVD zukommen lässt, ist nicht bekannt. Dennoch gilt "Vorsicht ist besser als Nachsicht" und die Arzthelferin hat erst einmal richtig gehandelt.
