Sido erklärt seinen Sieg bei "Absolute Mehrheit"
Das schaffte noch keiner vor ihm: Am Sonntagabend gewann Rapper Sido (32) in Stefan Raabs (46) Politshow "Absolute Mehrheit" die Mehrzahl der Zuschauer für sich. Ihm gelang das, woran die teilnehmenden Politiker in den bisherigen Sendungen gescheitert waren und räumte das Preisgeld von 300.000 Euro ab. Er selbst glaubt, sein Erfolg wäre darin begründet gewesen, dass er sich klarer ausgedrückt habe als seine Diskussionsgegner.
In der Sendung war es unter anderem um die Frage gegangen, ob Marihuana legalisiert werden solle. In diesem Metier kennt Sido sich natürlich bestens aus. "Wahrscheinlich war ein Vorteil bei mir, dass ich alles etwas kürzer auf den Punkt bringe", erklärte der Mann von Charlotte Engelhardt (34) seinen Sieg im Interview mit dem Radiosender 1Live. Er kritisierte, dass Politiker oft zu ausschweifend reden würden: "Man schaltet nach drei Sätzen ab, obwohl man das nach einem Satz abfrühstücken könnte. Das ist ein Problem für junge Leute." Trotz seines Triumphes in Raabs Show sieht Sido sich selbst jedoch kritisch: "Ich weiß nicht, wie qualifiziert ich am Ende des Tages wirklich bin", gab er zu. "Dass ich eine Meinung zu Sachen habe, heißt nicht, dass es das Land nach vorne bringt."
Auch wenn Sidos Besuch in der Politikrunde vom vergangenen Sonntag aus dem Rahmen fiel, hat gerade seine Anwesenheit doch auch zu neuen Impulsen in der Drogen-Diskussion geführt. Wie gut das den Zuschauern gefallen hat, beweist seine "Absolute Mehrheit".