So gehen GZSZ-Iris & Co. mit Vorurteilen um
"Ich bin schwul und das ist auch gut so", sagte vor langer Zeit einmal Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (59). Klar, dass dieser gestern bei der Gala anlässlich des Christopher Street Days im Berliner Friedrichstadt-Palast nicht fehlen durfte, genauso wenig wie viele schillernde Persönlichkeiten, Drag Queens, Prominente, die ihre Homosexualität öffentlich gemacht haben und zahlreiche weitere Stars und Sternchen der Hauptstadt.
Geehrt wurde bei der Veranstaltung unter anderem die ugandische Menschenrechtsaktivistin Kasha Jacqueline Nabagesera (33) für ihren Einsatz für die Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen in ihrem Land und darüber hinaus. Inka Bause (44) führte als Moderatorin durch die Gala, bei der Promiflash live vor Ort war, um mit den prominenten Gästen darüber zu sprechen, wie sie selbst mit Vorurteilen umgehen und was sie mit dem CSD verbinden. Fernanda Brandao (30) hat ein zwiespältiges Gefühl zum Thema: "Da ist Freude und Trauer ziemlich nah beieinander. Ich finde, Homosexuelle bringen so viel Farbe ins Leben und in die Welt. Sie bereichern mich als Freunde persönlich sehr. Traurig ist allerdings, dass wir immer noch so viel mit Intoleranz in unserer Gesellschaft kämpfen müssen." Auch Iris Mareike Steen (21) kann nicht verstehen, warum das Thema für viele noch so ein Problem ist. Menschen mit Vorurteilen versucht sie zu meiden: "Wenn jemand eine solche Meinung vertritt, dann gehe ich ihm aus dem Weg und denke: Schade für dich, du verpasst etwas!'". Ganz anders Natascha Ochsenknecht (48), die Diskussionen mit intoleranten Leuten nicht scheut: "Es macht mich sauer, dass man überhaupt darüber sprechen muss, ob schwule oder lesbische Paare Kinder adoptieren dürfen. Wenn ich mitkriege, dass das jemand nicht akzeptiert, diskutiere ich das aus. Das kann dann auch mal unangenehm werden."
Zum Glück war man gestern Abend unter Gleichgesinnten, und so wurde es ein bunter, glamouröser Abend mit einer herrlichen Botschaft: Liebe ist für alle da!