Charlotte Roche fühlte sich "wie Prostituierte"
Charlotte Roches (35) Skandalbücher "Feuchtgebiete" und "Schoßgebete" sorgten für ordentlich Aufsehen, was nun durch die Verfilmung noch verstärkt wurde. Viele finden den Inhalt einfach nur abstoßend, wenigstens genauso viele finden das, was Frau Roche zu Papier gebracht hat, aber auch ganz interessant.
Nun verriet Roche, dass auch sie selbst Probleme mit "Feuchtgebiete" bekam. Vielleicht hat sie selbst nicht damit gerechnet, dass das Buch ein solcher Erfolg wird, zumindest war sie nach dem Erscheinen wohl ziemlich überfordert. Dem Magazin Cover erzählte sie nämlich: "An dem Erfolg wäre ich beinahe zerbrochen." Letztlich will sie sich damit sicher nicht wirklich über den Erfolg beschweren, immerhin sorgten die Diskussionen für einige Buchverkäufe mehr. Danach ist sie einfach nur zu viele Vereinbarungen eingegangen, ohne an die Konsequenzen zu denken. "Ich habe einfach zu viele Interviews gegeben, ich war zu präsent, ähnlich wie eine Prostituierte, die zu viele Freier angenommen hat." Selbst bei diesem eigentlich emotionalen Statement kommt die gewohnte Art von Roche durch, die einen sehr provokanten Vergleich zieht.
Im Grunde ist sie auch gar nicht so, wie sie immer wahrgenommen wird. Sie gesteht, dass sie "total schambehaftet" sei. Ah ja. Es fällt irgendwie schwer ihr das abzunehmen. So bekommt man auch irgendwie das Gefühl, dass sie nicht so wirklich hinter ihren eigenen Büchern steht. So ganz weit ab ist die Handlung von Roches eigenen Leben dann aber stückweise doch nicht: Als Teenie "habe ich mich monatelang nicht gewaschen und fürchterlich gestunken." Na das klingt der Helen aus "Feuchtgebiete" doch gar nicht so unähnlich.