Trotz guter Show schlechte Zahlen beim BuViSoCo
Eigentlich kann Stefan Raab (46) bei all seinen Formaten sicher sein, dass sie die Zuschauer anziehen. Doch wie schon im letzten Jahr waren auch dieses Mal die Einschaltquoten beim Bundesvision Song Contest nicht wirklich berauschend. Insgesamt nur 1,29 Millionen BuViSoCo-Begeisterte schalteten gestern beim Sieg von Bosse ein, wobei sich in der Zielgruppe aber ein immer noch solider Marktanteil von 11,5 Prozent ergab.
Ein Grund für die erneut schlechten Zahlen könnte die Tatsache sein, dass es schwierig ist, die Zuschauer an einem Donnerstagabend tatsächlich ganze vier Stunden vor den Bildschirmen zu halten. Andererseits kam es zu - für eine solche Show typischen - langen und häufigen Werbepausen, die viele abschrecken oder wegschalten lassen. Sonst konnte das Event mit einer eigentlich guten und organisierten Show punkten. Die Zahlen, die von DWDL veröffentlicht wurden, werden auch von Raab sicher nicht mit Freude aufgenommen, doch das sollte kein Grund sein, das grundsätzliche Konzept zu überdenken. Denn mit dem BuViSoCo liefert Raab ein Konzept, das einzigartig ist und immer wieder neuen und jungen Künstlern dabei hilft, schlagartig ein riesiges Publikum zu erreichen. Dabei wird eigentlich jedes Mal für eine ausgewogene Mischung aus vielen Musikstilen und aus bekannten und eher unbekannten Künstlern getroffen.
Es sind also wohl eher die äußeren Umstände, die die eigentlich gute Idee Jahr für Jahr immer weiter bei den Zuschauerzahlen herabsinken lassen. Raab sollte sich also vielleicht Gedanken machen, wie er im nächsten Jahr mehr Musikbegeisterte anlocken kann.