Sido: Diese Rapper findet er zu alt fürs Business
Sido (33) meldet sich gerade mit seinem neuen Album "30-11-80" zurück, das Ende letzten Monats erschien. Der mittlerweile 33-Jährige ist seit stolzen neun Jahren im Geschäft, begann seine Karriere also in seinen frühen Zwanzigern. Wer zu alt ist, sollte seiner Meinung nach keinen Rap mehr machen. Sido kritisiert in die Jahre gekommene Größen des Businesses dafür.
Der Rapper kennt sich mit Rap aus. In seinen Augen ist der Musikstil etwas für junge Leute. "Rap war für mich in erster Linie eine Jugendkultur", sagte er gegenüber Süddeutsche. "Ich fand es immer scheiße, wenn Rapper wie KRS-One oder Grandmaster Flash noch mal mit Mitte 40 ein Album gemacht haben, weil sie damit ihren alten Style zurückbringen wollten", kritisiert der ehemalige Maskenträger die Musiker aus den USA. Zwar sieht er sich in gewisser Hinsicht als die deutsche Ausgabe von Jay-Z (44), doch findet er, dass solche älteren Künstler nicht versuchen sollten, "an ihre Jugend anzuknüpfen und Anschluss an die jüngeren Rapper zu finden".
Oha! Sind diese Aussagen ein Anzeichen für das baldige Rap-Aus der Genre-Größe? Vor fünf Jahren sagte er schon einmal, dass er sich in fünf Jahren als zu alt empfinden würde, um weiter zu rappen. Doch der 33-Jährige glaubt, selbst einen guten Mittelweg gefunden zu haben.