Vor Mordprozess: Oscar Pistorius gegen TV-Kameras!
Ab März wird er wegen Mordes vor Gericht stehen: der südafrikanische Olympia-Sprinter Oscar Pistorius (27). Einst hatte er eine große Zukunft als Leichtathlet vor sich. Trotz fehlender Beine konnte Pistorius mithilfe von Spezial-Prothesen bei den Paralympischen Spielen mehrfach Gold gewinnen. Bei den Olympischen Sommerspielen in London 2012 durfte er als erster beidseitig beinamputierter Sportler in den regulären Rennen starten. Vor rund einem Jahr dann der Schock: Der Südafrikaner soll seine Freundin Reeva Steenkamp in der gemeinsamen Villa erschossen haben. Laut eigener Aussage, weil er sie für einen Einbrecher gehalten habe. Die nun anstehende Verhandlung vor Gericht in Pretoria trifft auf großes Medieninteresse - und dagegen kämpft Pistorius jetzt.
Mehrere Sender wollen live aus dem Gerichtssaal berichten. Doch Pistorius wehrt sich gegen die öffentliche Aufmerksamkeit. Sein Anwalt sagte laut dem Spiegel, die Live-Berichterstattung aus dem Gerichtssaal verletze die Persönlichkeitsrechte seines Mandanten. Die Staatsanwaltschaft hingegen meldete jedoch keine Bedenken gegen eine Übertragung an.
Kommende Woche will das zuständige Gericht über die Live-Berichterstattung entscheiden. In dem folgenden Prozess wird sich zeigen, ob die vorliegenden Beweise den Mordverdacht gegen den Sportler untermauern oder doch nicht ausreichen. Sollte Pistorius des Mordes überführt werden, droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 25 Jahren.