NBA-Rassismus-Skandal: Promis sind entsetzt
Es ist schon wahnsinnig ungünstig gelaufen für den Besitzer des Basketball-Teams L.A. Clippers, den Milliardär Donald Sterling. Dieser hatte nämlich in einem Telefonat von seiner Liebschaft gefordert, zu seinen Spielen "keine Farbigen mehr mitzubringen". Die Aufnahmen landeten zu seinem Unglück bei den Medien. Ganz schön harter Tobak, wenn man bedenkt, dass sich auch im Team Sterlings selbst alle Hautfarben finden lassen. Die NBA hat bereits eine erste Konsequenz gezogen: Wie der Funktionär Adam Silver erklärte, dürfe sich Sterling weder geschäftlich noch privat nochmals mit der NBA in Kontakt setzen, da seine Äußerungen "zutiefst beleidigend und schädlich" gewesen seien. Was in der Theorie so einfach klingt, wird praktisch allerdings schwer umsetzbar sein: Seit 33 Jahren gehört Sterling der Verein bereits. Dennoch fordern mittlerweile auch Prominente seinen Rückzug aus dem Sportgeschäft, unter anderem der Marihuana-Enthusiast Snoop Dogg (42).
Dieser ist, was seine Wortwahl angeht, alles andere als zimperlich in dem Video, in dem er eine Botschaft an Sterling auf Instagram verbreitete. Darin nennt er ihn ein "rassistisches Stück Sch...", nebst anderen Schmeicheleien dieser Art. Auch sein Rapper-Kollege Lil Wayne (31) äußerte sich bereits zu den Vorkommnissen: "Wäre ich ein Clippers-Fan gewesen, dann wäre ich es jetzt nicht mehr." Kobe Bryant (35), selbst Mitglied der NBA und aktiv beim Verein "Los Angeles Lakers" twitterte einen Gedanken zu dem Skandal, den wohl viele seiner Kollegen teilen dürften: "Ich könnte nicht für ihn spielen."
Mittlerweile steigt der Druck auf Sterling auch von Seiten der Sponsoren seines Teams, die ersten sind bereits abgesprungen. Viele andere Club-Besitzer haben sich in offiziellen Statements ebenfalls eindeutig gegen Rassismus und den Clippers-Eigentümer positioniert.