RTL schmeißt "Spiegel TV" und "Stern TV" raus
Jede Woche sonntags um 22 Uhr und mittwochs um 22:15 Uhr gehören sie zum festen Programm für viele Zuschauer: die Sendungen "Spiegel TV" und "Stern TV" mit den Moderatoren Maria Gresz beziehungsweise Steffen Hallaschka (42). Mit einer Mischung aus Information, Reportage und - bei "Stern TV" - auch Talk bringen sie den Zuschauern aktuelle Nachrichten und Gesellschaftsthemen näher. Doch jetzt soll damit erst einmal Schluss sein!
Der Grund: ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Niedersachsen. Das hat laut Branchenmagazin MEEDIA am Freitag entschieden, dass ein Beschluss, wonach RTL bestimmte Sendeplätze an Drittanbieter vergeben muss, wegen eines formalen Fehlers ungültig ist. Und das wiederum heißt, dass RTL momentan nicht mehr verpflichtet ist, einen Teil seiner Programmplätze Anbietern wie der Produktionsgesellschaft dctp zur Verfügung zu stellen. Und da sowohl "Stern TV" als auch "Spiegel TV" Sendeplätze von dctp nutzen, hat sich RTL jetzt auch erst mal gegen die Ausstrahlung dieser beiden Shows entschieden. Und das, nachdem besonders "Stern TV" seit Jahren schon ohne Ausfälle und mit guten Quoten bei dem Kölner Sender läuft.
RTL-Sprecher Christian Körner sagte zu dem Vorgehen: "Wir sind mit den Regulierungsbehörden im direkten Austausch zum weiteren Vorgehen und werden die genannten Drittsendezeiten selbstverständlich wieder ins Programm nehmen, sobald dies medienrechtlich wieder geboten ist." Bis dahin nutzt RTL die Zeit, bis die Niedersächsische Landesmedienanstalt erneut über die Vergabe der Sendeplätze entscheidet (das soll in ein bis zwei Wochen geschehen), um eigene Sendungen zu zeigen - und zwar wie folgt:
Sonntag, 20.07., 22:00 Uhr: "Transporter – The Mission" (früher als ursprünglich geplant)
Mittwoch, 23.07., 22:15 Uhr: "Generation Luxus – Was kostet die Welt?" (Doppelfolge)
Sonntag, 27.07., 22:25 Uhr: "Mr. & Mrs. Smith"