So kam der "Shakespeare-Tatort" beim Publikum an
In Münster hat man es bereits vorgemacht: einen Tatort auf die heimischen Bildschirme in Fernsehdeutschland bringen, der in Sachen Quote kaum mehr zu toppen ist. Dieses Kunststück hat man nun wiederholt - diesmal in Hessen, wo Schauspieler Ulrich Tukur (57) in "Im Schmerz geboren" als Ermittler in einem Fernsehkrimi brillierte, dem man in den Kritiken gar eine Kunstfertigkeit von Quentin Tarantino (51) zusprach. Das wurde dann auch dementsprechend mit einer fürstlichen Zuschauerzahl geadelt: Rund 9,29 Millionen Menschen wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen!
Das machte das Format laut den Zahlen der AGF kaum verwunderlich zum unüberholbaren TV-Liebling des Sonntagabends. Immerhin 26 Prozent im Gesamtmarkt und rund 22 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnten somit generiert werden. Da hat es sich also tatsächlich gelohnt, ein überbordendes Fernsehwerk zu schaffen, welches ganz shakespearesk von einem Erzähler kommentiert wurde, mit mehr als 50 Toten aufwartete und dessen Musik das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks beisteuerte.
Doch auch RTL hatte an diesem letzten Tag der vergangenen Woche äußerst gut lachen: Die Kuppelshow Schwiegertochter gesucht erreichte insgesamt 3,90 Millionen Fans in den kuscheligen Wohnzimmern, das machte einen Marktanteil von gut 13,7 Prozent aus, wie RTL verkündete. Zuerst ein bisschen Romantik, dann die große Action - es war auf jeden Fall ein bunt-gemischtes Programm, welches am Sonntag durchweg Anklang fand!
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