Traurige Memoiren: Brooke Shields blickt zurück
Es ist ein Schutzmechanismus der menschlichen Psyche: In der Regel blickt man vor allem mit positiven Gefühlen auf den Großteil seiner Vergangenheit zurück. Doch Brooke Shields (49) machte eine andere Erfahrung. Sie hat ihre Memoiren verfasst und dabei festgestellt, wie sehr gerade die glücklichen Momente schmerzen können.
Das Buch mit dem Titel "Es war einmal ein kleines Mädchen" soll am 18. November erscheinen und deckt so manches trauriges Kapitel im Leben der Schauspielerin auf. Im Interview mit der New York Post erklärte sie vorab: "Ich denke, der schwierigste Teil war es, die fröhlichen Momente noch einmal zu durchleben. Das ist der Moment, in dem du denkst, das Ende könnte anders sein, dass es Hoffnung gab - und dann du bist benommen von der Realität und denkst: 'Was für eine Schande.'" Damit bezieht sich Brooke vor allem auf das komplizierte Verhältnis mit ihrer vor zwei Jahren verstorbenen Mutter Teri, unter deren ausuferndem Alkoholgenuss sie oftmals leiden musste. So habe ihre Mutter sie mehrfach allein mit einem Nachbarn zu Hause gelassen, um allein in Bars gehen zu können.
"Heutzutage wäre dies Kindesmissbrauch", fand der Lipstick Jungle-Star harte Worte für dieses Verhalten. Es sei einfach nur traurig gewesen, dass sich ihre Mutter keinen Babysitter leisten konnte. Trotzdem sei nicht alles schlecht gewesen: "Ich hatte eine schwere Zeit, aber wer ich heute bin, ist eine Mischung aus jedem einzelnen Teil aus meiner Vergangenheit."