Alles nur Glück! Johnny Depp hasst Erfolgsdruck
Lange Zeit war Johnny Depp (51) zwar für wunderbare und exzentrische Charaktere à la "Edward mit den Scherenhänden" bekannt, aber der große kommerzielle Erfolg ließ lange auf sich warten. Der kam angesichts Johnnys langer Karriere ziemlich spät: nämlich 2003 mit dem ersten Teil von Fluch der Karibik. Und das änderte mit einem Schlag auch die Art und Weise, wie der Schauspieler in Hollywood wahrgenommen wird. Plötzlich wurden weitere Kassenschlager regelrecht erwartet! Eine Entwicklung, die Johnny wiederum absolut zuwider ist.
Im Interview mit dem Details Magazine erklärte er zwar, dass er glücklicherweise mittlerweile eine "Scheißegal-Haltung" bezüglich seiner Arbeit entwickelt habe, die total befreiend auf ihn wirke - andererseits kann er den auf ihn projizierten Leistungs- und Erfolgsdruck nicht ganz ignorieren. Wie es typisch ist für den 51-Jährigen, hat er eine bildhafte Beschreibung für seine Gefühle parat: "Es ist so, als wäre man ein Rennhund auf der Rennbahn. Die Leute erwarten, dass du mindestens genauso gut bist, wie in einem Rennen zuvor, das du nur durch puren Zufall gewonnen hast. Ab dieser Sekunde ist man nichts anderes als eine Ware. Ständig soll es wie beim ersten 'Fluch der Karibik'-Film laufen. Es ist toll, wenn etwas funktioniert. Man, das ist sagenhaft. Aber meine Güte, einem das dann auf die Fahne zu schreiben... das ist meiner Meinung nach eine hässliche Sache."
Ganz klar: Johnny Depp will sich kreativ entfalten können, ohne jedes Mal den Blockbuster und Kino-Hit schlechthin abliefern zu müssen. Denn er weiß genau, dass da so viel von zufälligen Faktoren abhängt, dass sich der Erfolg eines Projekts nie vorhersagen lässt. Warum sich dann also von Erwartungen verrückt machen lassen, so Johnny Depps Einstellung.