Lieber eine Großkanzlei: Bill Cosby feuert Starverteidiger
Sexuelle Übergriffe, falsche Tatsachendarstellung: US-Star Bill Cosby (78) muss gerichtlich aktuell einiges über sich ergehen lassen. Grund genug, um sich nur die besten Anwälte an seine Seite zu holen. Statt Starverteidiger Marty Singer soll ihn nun eine Großkanzlei durch die Prozesse begleiten.
Schon sehr bald muss sich der Komiker wegen einer zugelassenen Verleumdungsklage vor Gericht verantworten. Drei Frauen, die bereits wegen Vergewaltigung und Missbrauch gegen ihn geklagt hatten, sollen ihn der üblen Nachrede beschuldigt haben. Die Opfer seien bewusst von ihm und seinen Anwälten gedemütigt worden, wie kürzlich von Radar Online bekannt gegeben wurde. Unter anderem die Los Angeles Times berichtete jetzt, dass sich Bill Cosby für die Zukunft ein renommiertes Team von Anwälten an seine Seite geholt habe. Anstatt Staranwalt Marty Singer, mit dessen Leistung Bill Cosby aktuell wohl ganz und gar nicht zufrieden zu sein scheint, für ein weiteres Verfahren an seiner Seite zu dulden, soll er ihm kurzerhand die Kündigung ausgesprochen haben. Die renommierte Großkanzlei "Quinn Emmanuel Urquhart & Sullivan", die ebenfalls für ihre erfolgreichen Strategien bekannt sind, soll Cosby in Zukunft verteidigen.
Erst kürzlich hatte Bill bezüglich einer von seinem Opfer Judy Huth eingereichten Zivilklage vor dem Haftrichter aussagen müssen. Eigentlich hätte Singer dieses Verfahren verhindern sollen, das sei ihm allerdings nicht gelungen. Huths Anwältin soll gegenüber Spot on News erklärt haben, dass sich Cosby für 700 neue Anwälte entschieden habe, um gegen die Frau vorzugehen. "Wir freuen uns darauf, unseren Kampf für Frau Huth fortzusetzen. Dieser Wechsel wird an unserer energischen Vertretung ihrer Interessen nichts ändern", machte sie deutlich. Dieses Verfahren könnte dem US-Amerikaner wahrlich gefährlich werden.