Terror diktiert TV: Til Schweiger gegen "Tatort"-Ausfall
Aus Rücksicht auf die Opfer der Terroranschläge, die sich in Paris am vergangenen Wochenende ereignet haben, kündigte der NDR an, die Ausstrahlung des neuen Tatorts mit Til Schweiger (51) zu verschieben. Eine gut gemeinte Geste möchte man meinen, aber kein anderer als Til selbst, findet diese Reaktion überhaupt nicht in Ordnung.
"Ich persönlich bin völlig entsetzt darüber, was in Paris passiert ist. Es ist so furchtbar. Aber wir sollten uns nicht von Terroristen diktieren lassen, was wir im Fernsehen zeigen sollten. Dann können wir bald nur noch ein Testbild senden", sagte der "Nik Tschiller"-Darsteller gegenüber der Bild. Er selbst hatte sich dafür eingesetzt, dass die "Tatort"-Folgen nicht verschoben werden, da er die Entscheidung für falsch hält. "Wenn man stattdessen am Sonntag eine Sondersendung zu den Terroranschlägen zeigen würde, wäre das für mich verständlicher."
Die neuen "Tatort"-Filme "Der große Schmerz" und "Fegefeuer" mit Til Schweiger thematisieren ebenfalls terroristische Angriffe, allerdings nicht mit religiösen Motiven. Ursprünglich hätten die Doppelfolgen am 22. und 29. November ausgestrahlt werden sollen. Nun werden sie erst im nächsten Jahr gezeigt.
Aber was sagt ihr eigentlich zu der Verschiebung?