Hollywood trauert: "Love Story"-Regisseur gestorben
Hollywood trauert um einen seiner größten Regisseure: Arthur Hiller (✝92) ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 92 Jahren in Los Angeles. Zwei Monate nach seiner Frau Gwen Hiller, mit der er 68 Jahre verheiratet war.
Seine größten Erfolge feierte er in den 70er Jahren. 1970 drehte er mit "Love Story" einen Klassiker der Filmgeschichte. Der Film brachte ihm internationalen Ruhm, eine Oscar-Nominierung als "bester Regisseur" und den Golden Globe ein. Das Drama spielte bis heute beinahe 700 Millionen Dollar ein. Hauptdarstellerin Ali MacGraw ließ in einem Statement ausrichten: "Arthur Hiller war ein wesentlicher Teil einer der wichtigsten Abenteuer in meinem Leben. Er war ein außergewöhnlicher, begnadeter und großzügiger Mann und ich werde ihn schrecklich vermissen."
"Love Story" war nur der Anfang seiner außergewöhnlichen Kinogeschichte. In den folgenden Jahren feierte er große Erfolge mit "The Hospital" (1971), hierfür gewann er bei der Berlinale 1972 den Silbernen Bären, dem Holocaust-Drama "The Man in the Glass Booth" (1975) und "Trans-America-Express" (1976), wo er das Erfolgs-Duo Gene Wilder und Richard Pryor erstmals auf der Leinwand vereinte.
Ab den 80ern zog er sich dann mehr und mehr vom aktiven Filmgeschäft zurück. Er kümmerte sich vermehrt um wohltätige Arbeit. So war er von 1989 bis 1993 Präsident der Directors Guild of America und von 1993 bis 1997 Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die alljährlich die Oscars verleiht. 2002 erhielt er für sein Engagement einen Ehren-Oscar. Die aktuelle Academy-Präsidentin Cheryl Boone Isaacs erklärten: "Wir sind tief bestürzt über den Tod unseres geliebten Freundes Arthur Hiller. Wir bedanken uns für seine lebenslange Liebe zum Kino."