Fast vergewaltigt: Darum hält Marlene Lufen zu Gina-Lisa!
Sie ist das strahlende Gesicht beim SAT. 1-Frühstücksfernsehen, doch auch Marlene Lufen kämpft seit Jahren mit einer furchtbaren Erfahrung, die sie bis jetzt geheim hielt. Nach dem Urteil im Sex-Prozess um Gina-Lisa Lohfink (29) äußert die Moderatorin sich nun öffentlich zum Thema Vergewaltigung. Auch sie selbst erlebte einmal eine ähnliche Situation.
"Als Journalistin muss ich das Gerichtsurteil gegen Gina-Lisa Lohfink neutral betrachten, ich schreibe hier also als Privatperson. Millionen Frauen werden dieses Urteil als Warnung verstehen: Wenn Dir so etwas passiert, geh nicht zur Polizei", beginnt Marlene ihre Botschaft auf Facebook. Damit kritisiert sie nicht nur die Entscheidung des Gerichts, sondern stellt sich auch klar auf die Seite von Gina-Lisa. Dann erzählt sie ganz offen von einem schrecklichen Erlebnis aus ihren Jugendjahren: "Als ich 19 war, hat ein Mann versucht mich zu vergewaltigen. Er war Fotograf, ich war allein mit ihm im Studio, er hat sich auf mich gestürzt, sich auf meine Schultern gestemmt und auf eine Liege gepresst. Meine Gegenwehr hat ihn angespornt. Alles wie im Film, unwirklich, brutal. Nur weil ich mental und vor allem körperlich stark genug war, konnte ich mich befreien und aus dem Haus fliehen."
Das Geschehene beschäftigt Marlene bis heute. Sie bereut vor allem, dass sie keine rechtlichen Schritte gegen den Mann eingeleitet hat: "Bin ich danach zur Polizei gegangen? Nein. Bin ich zum Arzt gegangen, um meine Blessuren zu dokumentieren? Nein. Habe ich ihn angezeigt? Nein. Ich habe meine Eltern und meinen Freund angefleht, nichts zu unternehmen. Ich wollte einfach nur ganz schnell vergessen. Seit 20 Jahren mache ich mir Vorwürfe, dass ich ihn damit habe durchkommen lassen." Ehrliche Worte der 45-Jährigen, die Gina-Lisa gestern auch im Interview bei sich in der Sendung hatte.
Mit wem sich einer der Beteiligten im Fall Gina-Lisa jetzt verbündet, erfahrt ihr im Video.