Favorit verliert! Kein Golden Globe für deutsche Hoffnung
Wo Gewinner sind, sind auch Verlierer! So auch bei den 74. Golden Globe Awards, die in der Nacht zum Montag verliehen wurden. Nach sieben Jahren sollte endlich auch wieder ein Preis nach Deutschland gehen. Doch der deutsche Film und Hoffnungsträger "Toni Erdmann" ging leer aus.
Der Film über eine skurrile Vater-Tochter-Beziehung galt als großer Favorit. Nominiert in der Kategorie "bester nicht-englischsprachiger Film" konnte sich Regisseurin Maren Ade berechtigt Hoffnung auf den Sieg machen. Sie musste sich jedoch geschlagen geben. Den Award in der Sparte gewann das französische Vergewaltigungsdrama "Elle" von Paul Verhoeven. Große Überraschung war dabei zusätzlich der Sieg von Hauptdarstellerin Isabelle Huppert. Mit ihrer Darbietung im ausgezeichneten Streifen gewann die Französin den Preis als "beste Schauspielerin – Drama". Dabei konnte sie sich gegen ihre starken Konkurrentinnen Natalie Portman ("Jackie"), Ruth Negga ("Loving"), Amy Adams ("Arrival") und Jessica Chastain ("Miss Sloane") durchsetzen.
Zuletzt gewann das Schwarz-Weiß-Drama "Das weiße Band" von Michael Haneke im Jahr 2010 einen Golden Globe als bester Auslandsfilm für Deutschland. Die Golden Globe Awards gelten als Oscar-Stimmungsbarometer. Trotzdem kann der deutsche Film "Toni Erdmann" weiter hoffen. Die bereits hochgelobte Komödie steht auf der Shortlist für eine Academy-Award-Nominierung als "bester fremdsprachiger Film".
Doch glaubt ihr, dass "Toni Erdmann" den Oscar gewinnen wird? Stimmt ab!