Nach Diskriminierungs-Vorwurf: Jetzt äußert sich RTL!
Noch nicht einmal ausgestrahlt und schon in der Kritik. Steht die Tanzshow Dance Dance Dance in diesem Jahr unter einem besonders schlechten Stern? Nach Informationen einer Augenzeugin soll es bei den Aufzeichnungen am Wochenende zu einem harten Fall von Diskriminierung gekommen sein. Jetzt äußerte sich RTL selbst zu den Vorwürfen.
Eine Dame mit Trisomie 21 und ihre Begleitung sollen bewusst vor den Kameras versteckt und an einen Platz mit schlechter Sicht am äußersten Rand des Studios gesetzt worden sein. Die Begründung dafür sei behindertenfeindlich gewesen. Eine entsetzte Beobachterin hatte den Fall vor wenigen Stunden auf der Facebook-Seite des Senders geschildert und damit eine regelrechte Kritikwelle ausgelöst. Auf der Plattform nahm RTL jetzt Stellung: "Sollte tatsächlich so eine Aussage von einer Mitarbeiterin der Produktion oder Ticketing-Firma gefallen sein, ist das für uns völlig inakzeptabel. Wir halten Euch auf dem Laufenden."
Wenig später meldete sich die Leiterin der Lebenshilfe-Einrichtung, in der die beiden Menschen mit Behinderung wohnen, zu Wort. Diese Mail teilte der Sender ebenfalls online. Darin heißt es auszugsweise: "Der Platzwechsel wurde aus Sicherheitsgründen (Unfallverhütung und Brandschutz) vorgeschlagen, da die vorgesehenen Plätze nur über eine steile Treppe zu erreichen waren. Genau so wurde das auch erklärt." Während der Aufzeichnung sei es desweiteren zu keinerlei diskriminierenden Äußerungen oder Handlungen gekommen. Die Betroffenen hätten die Veranstaltung sehr genossen.