Wegen Wedel: Beef zwischen Til Schweiger und Kollege
Der Fall Dieter Wedel (78) hält die Filmbranche in Atem! Der berühmte Film- und Theaterregisseur wird von sieben Frauen der sexuellen Nötigung und der Vergewaltigung beschuldigt. Schauspieler Ulrich Tukur (60) drückte vor Kurzem allerdings nicht nur den Opfern, sondern auch dem Beschuldigten sein Mitgefühl aus: Die Vorwürfe gegen den Filmemacher kämen einer Hysterie gleich, sagte der Bambi-Preisträger in einem Spiegel-Interview. Für Schauspieler und Produzent Til Schweiger (54) geht diese Aussage eindeutig zu weit: Er findet das Statement seines Kollegen unangebracht und einseitig!
Gegenüber Bild am Sonntag übte der Wahlhamburger nun scharfe Kritik an der Aussage seines Schauspielkollegen. Besonders sauer sei der Tatort-Kommissar über die Ansicht des 60-Jährigen, die Frauen hätten sich eindeutiger zur Wehr setzen und die Taten früher anzeigen sollen. "Er sagt das, obwohl er im nächsten Satz sagt, dass er wisse, dass Opfer aus Angst und Scham nicht anzeigen," sagte der "Keinohrhasen"-Star verärgert. Auch dass Ulrich Tukur dem Theaterregisseur einen Brief geschrieben habe, finde der vierfache Vater problematisch: "Schön wäre aber auch ein Brief an die sieben Frauen gewesen, die den Mut hatten, an die Öffentlichkeit zu gehen." Grundsätzlich sei es zwar verständlich, dass Tukur jemandem aus einer schwierigen Lage helfen wollte – im Falle von Dieter Wedel sei das allerdings nicht unbedingt angebracht, so der 54-Jährige weiter.
Auch die Kritik an den späten Berichten der Opfer finde der "Honig im Kopf"-Darsteller deplatziert: "Das muss aufhören, wir brauchen viel mehr Aufklärung darüber, was die Opfer durchmachen und warum sie so lange geschwiegen haben." Letztendlich sei es nicht von Bedeutung, wie lange die Taten des Regisseurs zurückliegen – wichtig sei nur, dass sie lückenlos aufgeklärt werden!
