Rad-Star Froome bei Tour de France bespuckt und geschubst!
Fassungslosigkeit bei den Fans des Radrennfahrers Chris Froome (33)! Der Tour de France-Sieger von 2013, 2015, 2016 und 2017 versucht auch in diesem Jahr, die berühmte Rundfahrt zu gewinnen. Im berüchtigten Hexenkessel beim Anstieg nach L'Alpe d'Huez fiel der Familienvater einem Fanangriff zum Opfer. Beinahe wäre der 33-Jährige, der sich seit vielen Jahren gegen zahlreiche Dopingvorwürfe wehrt, von seinem Fahrrad gestoßen worden.
Vor laufenden Kameras rannte ein Unbekannter auf die Strecke und schubste Chris von der Seite. Der geriet zwar mächtig ins Wanken, konnte sich aber gerade noch so auf seinem Rad halten. Wie Bild berichtete, soll er aufs Äußerste beschimpft und angespuckt worden sein. Während sein Teamkollege Geraint Thomas die Königsetappe schließlich gewann, musste er selbst sich mit dem vierten Platz zufriedengeben. Geraint bedauerte den Zwischenfall mitten auf der Route zutiefst: "Froomey wäre fast gestürzt! Buht und pfeift ruhig, das ist in Ordnung. Aber packt und spuckt uns nicht an", empörte er sich.
Der Hintergrund für die unschönen Vorfälle: Chris Froome war im September 2017 bei der Vuelta-Rundfahrt mit dem Asthma-Mittel Salbutamol erwischt worden. Seine Werte lagen mehr als deutlich über dem erlaubten Grenzwert. Gemeinsam mit seinen Anwälten konnte Froome aber darlegen, dass bei der erhöhten Dosierung angeblich keine Manipulationsabsicht vorlag – der Radsport-Weltverband ließ ihn starten. Für viele Fans des Sports, der seit jeher mit Doping-Schlagzeilen zu kämpfen hat, ein Skandal. Froome selbst leidet zwar tatsächlich an Asthma, erklärte deshalb: "Ich kenne die Regelungen meiner Asthma-Behandlung genau und benutze den Inhalator nur, um die Symptome innerhalb der erlaubten Grenzen zu behandeln." Trotzdem bleiben große Zweifel.
Nicht zuletzt, weil das Sky-Team auch in der Vergangenheit immer wieder mit vermeintlichen Doping-Schlagzeilen für Aufruhr gesorgt und sich nicht gerade an die Spitze der Beliebtheitsliste katapultiert hatte.