Dopingkontrollen: Serena Williams beklagt Diskriminierung
Egal ob Andre Agassi (48), Maria Scharapowa oder Martina Hingis (37), alle schrieben auf dem Rasen Sportgeschichte – und alle teilen eine weitere Gemeinsamkeit: Die Tennisstars halfen mit Drogen beim Sport nach, flogen bei Dopingtests auf und wurden für einige Zeit gesperrt. Nun äußerte sich Serena Williams (36) kritisch zum Verfahren bei den Kontrollen: Die 23-malige Grand-Slam-Gewinnerin fühlt sich durch die hohe Anzahl an Drogentest bei ihr diskriminiert.
Die Sportskanone, die erst kürzlich in Wimbledon eine Schlappe einstecken musste, machte jetzt auf Twitter ihrem Ärger Luft: "Und wieder einmal war es so weit, 'willkürlich' auf Drogen getestet zu werden – und sie haben nur Serena getestet", beklagte sie sich und machte weiter klar: "Diskriminierung? Ich denke schon." Doch etwas Gutes habe das Ganze: "Zumindest werde ich den Sport sauber halten". Sie sei bereit, alles für einen drogenfreien Sport zu tun, erklärte die Frau von Alexis Ohanian (35) weiter und ergänzte ihre Botschaft mit dem Hashtag #StayPositive (zu Deutsch: Bleib positiv).
Ist Serenas Twitter-Tirade gerechtfertigt? Ein kürzlich veröffentlichter Deadspin-Artikel bestätigt: Sie gerät häufiger als jeder andere Tennisspieler in das Visier der US-amerikanischen Anti-Doping-Beamten. Allerdings fallen Profisportler nach einer längeren Auszeit in eine höhere Risikogruppe, in der mehr kontrolliert wird. Bevor sie in diesem Jahr wieder ein Major-Turnier bestritt, hatte die Mutter der kleinen Alexis eine Babypause eingelegt.