Chesters Witwe im Gespräch: "Er war mein bester Freund"
Vor über einem Jahr, am 20. Juli 2017, hat Linkin Park-Frontmann Chester Bennington (✝41) nach einer langen Leidensgeschichte den Kampf gegen seine Depressionen verloren und sich in seinen eigenen vier Wänden das Leben genommen. Bei den Fans hinterlässt die Nachricht vom Tod des Musikers bis heute tiefe Wunden. Wie schmerzvoll der Verlust für seine Angehörigen sein muss, ist kaum vorstellbar. Seine Witwe Talinda Bennington (41) spricht nun in einem bewegenden Interview über Chester und die schwere Zeit nach seinem Freitod.
Im Gespräch mit RTL erinnert sich die mehrfache Mutter an ihren verstorbenen Mann: "Er war mein bester Freund, daran denke ich oft, er war glücklich und voller Liebe, er hatte immer lustige Geschichten zu erzählen und hat einen viel geküsst und umarmt." Sie ringt um Fassung, als sie versucht, ihre Trauer in Worte zu fassen. Das Schlimmste sei für sie gewesen, ihren Kindern sagen zu müssen, dass ihr Vater gestorben sei. "Das war sogar noch schlimmer für mich, als die Nachricht von seinem Tod zu hören", erzählt Talinda. Um die Ereignisse aus dem letzten Jahr verarbeiten zu können, hat sich die 41-Jährige professionelle Hilfe gesucht.
Der Familienvater litt seit vielen Jahren unter depressiven Störungen. Er führte sein Leiden auf die Missbrauchserfahrungen in seiner Kindheit zurück. Trotz Therapie bekam Chester die Krankheit niemals vollständig in den Griff. Um die Krankheit mehr ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und zu bekämpfen, hilft Talinda seit einiger Zeit mit ihrer eigenen Initiative 320 Changes Direction Menschen mit Depressionen und deren Familien.
Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizid-Gedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.