Am Samstag soll "Rocky" nach Deutschland überführt werden
Am Dienstag wurde die Welt des Sports von einem schweren Schicksalsschlag erschüttert: Der ehemalige Box-Champion Graciano Rocchigiani kam mit nur 54 Jahren ums Leben. Als er zu Fuß auf einer Schnellstraße in der Nähe der sizilianischen Stadt Catania unterwegs war, wurde er von einem Auto erfasst und war sofort tot. Während seine Angehörigen den traurigen Verlust verkraften müssen, stellte sich die Überführung des Leichnams nach Deutschland bisher als schwierig heraus. Jetzt soll seine letzte Reise aber kurz bevorstehen.
Die Vorbereitungen für den Transport sind auf dem Friedhof in Belpasso bereits im vollen Gange – auch Gracianos Familie ist vor Ort. Damit wird es immer wahrscheinlicher, dass seine Angehörigen Graciano bereits am Samstag zu sich nach Hause holen können. Bisher verzögerten bürokratische Hürden die Überführung seiner Leiche. Weil die Polizei die Obduktionsergebnisse erst abwarten wollte, hatte sie seinen leblosen Körper vorerst nicht freigegeben. Die sich konkretisierenden Transportpläne könnten jetzt aber ein Zeichen dafür sein, dass die Ermittlungen bald abgeschlossen sind. Der Bestattungsunternehmer verriet allerdings gegenüber Bild, dass noch keine finale Entscheidung getroffen wurde: "Es ist immer noch nicht klar, ob die Überführung bis morgen klappt."
"Rocky", wie der mehrfache deutsche Weltmeister von seinen Fans voller Ehrfurcht genannt wurde, wird seine letzte Ruhe in seiner Wahlheimat Berlin finden. Im Stadtteil Schöneberg sollen seine Angehörigen und Freunde auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof Abschied von ihm nehmen können.