Andere Zeiten: Keine Schwulenwitze mehr bei "Family Guy"!
Die US-amerikanische Zeichentrickserie Family Guy rund um die Familie Griffin ist für ihren schwarzen Humor bekannt. Viele Fans lieben die bitterbösen Witze der TV-Serie aus der Feder von Seth MacFarlane (45), die nicht unbedingt immer politisch korrekt sind. Mit Scherzen gegen Schwule, Lesben und andere Mitglieder der LGBTQ+-Community soll nun allerdings Schluss sein, wie die Macher der Serie verkündeten. Man wolle Witze über LGBTQ+-Menschen "auslaufen lassen".
"Wir erkennen, dass manche der Sachen, die wir damals ohne Reue gesagt und gescherzt haben, wirklich inakzeptabel sind", teilte einer der ausführenden Produzenten der Serie, Alec Sulkin (45), TV Line mit. Dieser Schritt sei allerdings keine Reaktion auf Beschwerden von Zuschauern, sondern auf Veränderungen im Bewusstsein des Teams. Alec erklärte weiter: "Wir reagieren nicht auf den Gedanken, dass wir Ärger kriegen könnten." Das kulturelle Klima sowie die Ansichten der "Family Guy"-Macher, die damit auch auf einen gesellschaftlichen Wandel reagieren wollen, hätten sich schlicht verändert.
Die TV-Serie "Family Guy" feiert 2019 ihren 20. Geburtstag. Nach der US-Premiere im Jahr 1999 beim Super Bowl wurde sie zunächst mit guter Resonanz angenommen. Nach drei Staffeln wurde sie wegen sinkender Zuschauerzahlen eingestellt. 2005 gab es dann das Comeback, das viele Fans der Serie längst herbeigesehnt hatten. Bisher erhielt die Show acht Emmy-Auszeichnungen.