Karl Lagerfeld bestimmte eigene Trauer-Deko für Chanel-Läden
Perfektion – das war für Karl Lagerfeld (✝85) das Maß der Dinge. Sowohl in seiner Tätigkeit als Modedesigner als auch in seiner Beschäftigung mit der Fotografie und der Schreibkunst überließ die Ikone nichts dem Zufall. Damit sich dies auch nach seinem Tod nicht ändert, verfasste der Chanel-Designer bereits zu Lebzeiten Anweisungen für die vielen Mitarbeiter seiner Stores. Darin beschrieb Karl in gewohnt akribischer Weise, welche Schaufenster-Dekoration er sich nach seinem Tode für seine Boutiquen wünscht.
Laut Bild hat der Modeschöpfer in einem mehrseitigen Handbuch beschrieben, wie er sich die Schaufenster-Dekoration in seinen Boutiquen nach seinem Tod vorstellt. "Bitte ein großes, weißes Blumen-Bouquet kaufen, das ausschließlich aus weißen Rosen besteht, und in der Mitte des Schaufensters platzieren", ist in den jetzt veröffentlichten Notizen zu lesen. Dabei habe sich der Fashion-Virtuose Blumen mit einer Länge von 120 Zentimetern in ebenfalls weißen – maximal durchsichtigen – Vasen gewünscht. Alle Produkte seiner legendären Marke sollen dagegen aus den Vitrinen verschwinden.
Neben zahlreichen Boutiquen, unter anderem in Berlin, Paris und New York, hinterlässt Karl auch seine geliebte Birma-Katze Choupette. Der sanfte Vierbeiner wurde bei Karls Vorbereitungen auf die Zeit nach seinem Tode ebenfalls nicht vergessen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Modezar in einem Interview verkündet, dass sein edler Stubentiger einen Teil des 400 Millionen Euro Vermögens erben soll.