Abzocke-Vorwurf: Kollegah verlangt 2.500 Euro für sein Event
Will Kollegah (34) seinen Fans etwa das hart verdiente Geld aus der Tasche ziehen? Angefangen hat alles mit seinem Motivationsbuch "Das ist Alpha: Die 10 Boss-Gebote" für 22 Euro. Nun wollte der Rapper in die "Alphaoffensive" gehen – auf der gleichnamigen Veranstaltung hätten Besucher erfahren, wo es im Leben lang geht. Die Lektion begann allerdings schon mit dem Preis: 2.500 Euro pro Ticket schienen dem Musiker offenbar angemessen. Seine Fans sind empört – doch bei Kollegah stoßen sie auf Unverständnis.
Laut Focus werfen seine "Alphas" ihm vor, er habe sein wahres Gesicht gezeigt: Er sein ein Abzocker und narzisstischer Geschäftsmann. Damit beißen sie bei Kollegah jedoch auf Granit. In einem YouTube-Video, das er inzwischen wieder gelöscht hat, soll er gesagt haben: "Wir müssen mal reden, Freunde. In den letzten Tagen erreichen mich kritische Mails und kritische Kommentare." Ihm ginge es zwar gar nicht ums Geld, sein Angebot habe aber dennoch einen gewissen Wert. Die Fans seien auch nur deshalb so skeptisch, weil sie nicht verstanden hätten, was die "Alphaoffensive" ist: "Die spektakulärste Veranstaltung, die es in Deutschland jemals gab. Mindset, Motivation, Business und Erfolg." Schlussendlich scheinen Vorstellungsvermögen und Zahlungskraft seiner Anhänger nicht groß genug gewesen zu sein – Kollegah cancelte die Veranstaltung.
Dirk Reuter, Verkaufstrainer und Mitbegründer der "Alphaofffensive", reagierte prompt mit einem eigenen Video auf YouTube: "Ein Ticket für 2500 Euro anzubieten, war der ausdrückliche Wunsch von Kollegahs Management." Ginge es nach ihm, wäre der "geile Content" schon für 900 Euro zu haben. "Du kamst zu mir und wolltest das Event machen. Du wolltest meine Reichweite", entgegnete Kollegah und ergänzte, dass die Preise nicht auf seinem Mist gewachsen, sondern eher eine Art Kollateralschaden der holprigen Geschäftsentwicklung gewesen seien. Das Event habe er abgesagt, weil er seiner Fanbase die horrende Summe nicht zumuten wollte.