Michelle Williams wurde "Dawason's Creek"-Stempel nicht los
Dawson's Creek war für Michelle Williams (38) Segen und Fluch zugleich. Der jungen Schauspielerin gelang 1998 mit der US-Teenie-Serie der internationale Durchbruch. Michelle verkörperte die rebellische Jen, die mit Joey (Katie Holmes, 40) um das Herz des Titelhelden Dawson (James Van Der Beek) konkurrierte. 2003 endete die Serie. Michelle musste allerdings feststellen, dass der TV-Ruhm eine Schattenseite hatte. Denn für den Wechsel auf die Leinwand erwies sich "Dawson's Creek" eher als Hindernis.
Die begabte Schauspielerin wurde anfangs in Hollywood nicht für voll genommen beziehungsweise in eine Schublade gesteckt. "Als ich mit dem Fernsehen aufhörte, fühlte es sich fast wie ein Schandmal an", erinnerte sich die 38-Jährige im Gespräch mit Vulture. "Es war harte Arbeit, es auszumerzen und darum zu bitten, in einem anderen Licht betrachtet zu werden." Mittlerweile kann die gefeierte Schauspielerin ("The Greatest Showman") vier Oscar-Nominierungen vorweisen.
Michelle ging aber selbst hart mit "Dawson's Creek" ins Gericht. Sie kritisierte, dass sie keinen Einfluss auf die Entwicklung ihrer Figur hatte: "Die Drehbücher kommen und du wirst nicht gefragt. Du fühlst dich wie ein Kind." Diese Hilflosigkeit hielt sie denn auch jahrelang davon ab, ins Fernsehen zurückzukehren. Im April feierte Michelle ihr TV-Comeback mit der FX-Miniserie "Fosse/Verdon" über den legendären Choreografen Bob Fosse (gespielt von Sam Rockwell, 50) und die Tänzerin Gwen Verdon, die von Michelle verkörpert wird.