Nicole Kidman offen: So traumatisch kann Schauspielerei sein
Die Schauspielbranche ist kein Zuckerschlecken – das weiß auch Nicole Kidman (52). Seit 1983 steht sie regelmäßig vor der Kamera und schlüpft dabei in die unterschiedlichsten Rollen. Dabei widmet sie sich auch Charakteren, die eine schwierige Lebenssituation durchlaufen, wie beispielsweise im Psychothriller "The Others". Solche Jobs hinterlassen auch bei der 52-Jährigen ihre Spuren: Manche der traumatischen Rollen nehmen sie und ihre Kollegen mit nach Hause!
Bei der Pressekonferenz zum Film "Der Distelfink" auf dem 44. Toronto International Film Festival erzählt der "Moulin Rouge"-Star: "Wenn man traumatische Szenen spielt und dabei tiefe Emotionen für seine Rolle in sich hervorruft, kennt der Körper den Unterschied nicht." Man nehme diese Gefühle an und müsse lernen, sie nach den Dreharbeiten wieder abzulegen. Dennoch hält es die Oscar-Gewinnerin für wichtig, solche Geschichten zu erzählen. Deswegen beschäftigt sich Nicole zusammen mit anderen Kollegen damit, wie man mit derartigen Rollen umgeht und selbst gesund dabei bleibt, verrät sie weiter.
Eine der Szenen, die Nicole über den Dreh hinaus beschäftigt hat, könnte der Missbrauch in Big Little Lies gewesen sein. Schon für ihren Serien-Ehemann Alexander Skarsgard (43), der den aggressiven und gewalttätigen Perry Wright spielt, war der Dreh nicht leicht. "Sie ist nicht nur eine wundervolle Schauspielerin, sondern auch die liebevollste und großzügigste und süßeste Frau. Also war es natürlich fürchterlich, diese Szenen zu drehen. Absolut fürchterlich", erklärte er im Juni in einem Interview.