44,80 Euro: Konkrete Preisvorstellung bei "Bares für Rares"
Dieser Bares für Rares-Verkäufer weiß ganz genau, was ihm sein Schmuckstückchen einbringen soll. Auch vergangenen Samstag standen die Besitzer alter Raritäten in Horst Lichters (57) beliebter Trödelshow wieder einmal Schlange, um die Händler für ihre Ware zu begeistern. Für einen Aschenbecher, der mit einem großen Eberzahn verziert ist, hatte der Kandidat Günter Struck eine ganz konkrete Preisvorstellung: 44,80 Euro und keinen Cent weniger. Ob er mit diesem konkreten Wunsch bei dem Antiquitätenhändler "80-Euro-Waldi" landen konnte?
Nach einer ausführlichen Experten-Begutachtung stellte Moderator Horst Lichter seine übliche Frage und wollte von dem Lehrer wissen, für welche Summe er sich von dem Wildschweinzahn-Aschenbecher trennen würde. Warum Günter ausgerechnet präzise 44,80 Euro haben wollte, konnte dieser auch nicht genau beantworten, blieb aber dennoch dabei. "Damit bist du bei einem Händler sicher ganz weit vorn. Ich frag' nicht, warum du so 'ne krumme Summe haben willst. Da fall' ich jetzt nicht drauf rein", verkündete Lichter lachend und spielte auf Kunst- und Antiquitätenhändler Walter Lehnertz (52) an, der sich im Laufe der Jahre mit seinem typischen 80-Euro-Eintritts-Gebot einen Namen gemacht hat.
Am Ende ging der ungewöhnliche Aschenbecher tatsächlich für 80 Euro an den 52-jährigen Kult-Händler, der damit genau die Expertenmeinung getroffen hatte. "Ja, da kann man auf 80 Euro gehen", erhöhte Waldi das Angebot seines Kollegen Daniel Meyer und einigte sich mit Günter dann auf das nette Sümmchen. "Ich habe nicht zu hoffen gewagt, dass er die 80 Euro auch bei mir auf den Tisch legt", freute sich der Verkäufer, der das ursprüngliche Wunsch-Gebot somit fast verdoppeln konnte.